Elf - And Before Elf...There Were Elves

Review

Bevor Ronnie James Dio (R.I.P.) mit Gruppen wie RAINBOW oder BLACK SABBATH erfolgreich wurde, machte er mit der Band ELF sein Heimatland unsicher, die zuvor noch unter dem Namen THE ELECTRIC ELVES agierten. Den Namen ELF prägte Ronnie James Dio selbst, der aufgrund seiner Körpergröße und seinem Stageacting wohl einem Elfen sehr ähnlich sah.

Nun, jeder fängt mal klein an, auch ein Ronnie James Dio. Und auf „And Before Elf…There Were Elves“ bekommt der Hörer den Meister am Anfang seiner Karriere zu hören. Schon auf diesen raren Aufnahmen wird klar, dass Ronnie durch seine markante Stimme zu mehr geschaffen war, als in kleinen Pubs und im Vorprogramm von größeren Acts zu touren. Das merkten auch die Recken von DEEP PURPLE, Ian Paice und Roger Glover, welche die erste Platte von ELF produzierten. Anyway, mit ihrem Blues Rock, der hin und wieder auch deutliche Ausflüge in die Boogie- und sogar 70er-Pop-Ecke bot, zelebrierten die vier Musiker zu ihrer Zeit eine annehmbare Mucke, die sicherlich für viele Hörer prägend war. Dass sich Ronnie James Dio später mal als heimlicher König des Heavy Metal heraustellen würde, kann man bei den Kompositionen zwar noch nicht erkennen, allerdings machte er zu dieser Zeit schon einen tollen Job. Seine Facetten und seine variablen Stimmlagen sind unverkennbar.

Bereits mit der ersten Blues ‚N‘ Roll-Nummer „You Shook Me“ ist nach ein paar Sekunden klar, wer da hinter dem Mikro steht. Ronnie hat übrigens bei ELF auch noch den Bass bedient, nur so nebenbei. Der Mann war eben ein Vollblutmusiker. Weitere Stücke wie „Stay With Me“, „Buckingham Blues“ (deutlicher Hendrix-Einfluss), das eingängige „Smile For Me Lady“ oder das stimmgewaltige „Drown Me In The River“ haben auch nach über 40 Jahren nichts von ihrem Charme verloren und wissen sowohl die Blues-Fans als auch Rocker zu überzeugen. Natürlich ist der schrebbelige Sound nicht das gelbe vom Ei, allerdings wurden die Aufnahmen ganz gut remastered.

Wer hören möchte, wie Ronnie James Dio zu Beginn seiner Karriere musikalisch unterwegs war, dem kann „And Before Elf…There Were Elves“ ans Herz gelegt werden. Ein Pflichtkauf ist diese Scheibe jedoch nicht. Seine Werke mit DIO, BLACK SABBATH oder natürlich RAINBOW sind ein ganz anderes Kaliber, allerdings sind die Musikstile nur bedingt vergleichbar.

07.11.2011

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