Enormicon - Storm Of Swords

Review

 

Mit guten dreißig Minuten Musik fällt „Storm Of Swords“ noch in die Kategorie EP und zwar in die einer recht langen. Andere Bands bringen Full-Length-Scheiben mit dieser Spielzeit auf den Markt und sind dann über Vorwürfe verwundert. Nicht so ENORMICON, die auf ihrem ersten Silberling die Vorzüge einer EP erkennen und mit dem Album noch warten.

Sollte man darüber nun traurig sein? Wenn ENORMICON noch ein paar gute Ideen in der Hinterhand haben, nicht. Denn „Storm Of Swords“ scheint einen guten Überblick über das Repertoire der Amis zu geben und hinterlässt dabei einen soliden Eindruck ohne großartige Ausreißer in Richtung Top oder Flop. In Ansätzen funktioniert die (alles andere als originelle) Mischung aus Doom und Stoner richtig gut. „Dark Forces“ zum Beispiel ist etwas temporeicher, mit vor Wüstenstaub knirschendem Riffing und einem ziemlich eingängigen Groove. In dem Hinblick sind ENORMICON tatsächlich ein Hinhörer. Leider bleibt das aber eine ziemliche Ausnahme, der Rest verliert sich irgendwo im Nirgendwo texanischer Wüsten. Bietet zwar nette Riffs, aber keine mit langer Haltbarkeit, gleiches gilt für die Vocals. Die sind zwar alles andere als schlecht, doch Wiedererkennugswert und Variationsreichtum sind doch stark begrenzt.

„Storm Of Swords“ funktioniert als Debüt zwar recht ordentlich, wird aber kaum großes Aufsehen erregen. Bleibt die Hoffnung, dass die Texaner ihren Stil in Zukunft verfeinern und ein mitreißenderes Songwriting betreiben, zumindest wenn man vor hat, aus dem Mittelfeld rauszukommen.

06.09.2011

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