Fall Of Serenity - Royal Killing

Review

Lange hat man nach dem gelungenen „Grey Man’s Requiem“ auf dessen Nachfolger warten müssen. Die Schattenseiten des Business machten leider auch vor hoffnungsvollen Undergroundcombos aus Ostdeutschland nicht halt. 2001 frisch vom aufstrebenden Label Voice Of Life unter Vertrag genommen, wurde es genauso schnell wieder ruhig um diese junge Plattenfirma. Nur gut, dass FALL OF SERENITY nicht gefrustet den Kopf in den Sand gesteckt, sondern sich gedacht haben: „Jetzt erst recht!“

Einen Deal konnte man nun in der Slowakei bei Metal Age Productions ergattern. Hoffen wir, dass es diesmal besser läuft, denn verdient hätte es das Material auf „Royal Killing“ allemal.

Großartige Soundumstrukturierungen hat das Quintett seit 2001 trotz dieser längeren Pause nicht vorgenommen. Zum Glück! Es wird immer noch herrlich old-schoolig mit garantiert mehr als einem Seitenblick nach Schweden geschreddert. Im Prinzip darf es somit niemanden wundern, dass FALL OF SERENITY einen Supportslot auf der DISMEMBER-Tour ergattern konnten. Klanglich brettert man in fortwährend in ähnlichen Regionen. Nur muss das schwedische Urgestein aufpassen, dass es nicht von seinen deutschen Tributzollern Abend für Abend verblasen wird. Daneben wird mit „Royal Killing“ noch eine andere Band ganz dezent angegriffen: FLESHCRAWL dürfen nicht mehr denken, das Prädikat „beste, schwedischste Band aus deutschen Landen“ sei ihnen auf ewig sicher. Tracks wie „Casting Shadows“, „Mask Of Hatred“ oder der Titeltrack untermauern eindrucksvoll, warum FOS ab sofort ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben.

Produktionstechnisch konnte man sich im Vergleich zum Vorgänger immens steigern, ohne den ursprünglichen Knarzcharme einzubüßen. Einzig die neu hinzugekommenen Clean-Vocals (z.B. in „Thirst For Knowledge“ oder „Lost Horizon“) wollen da nicht recht ins Gesamtbild passen. Kommt allerdings ein Track wie das IMPENDING DOOM-Cover „Demon-(Mon)Archy“ dabei heraus, in dem AMON AMARTH-Flair („Fate Of Norns“) mit packenden Melo-Death-Attacken gekreuzt wird, darf gerne auch mit eigenen Ideen weiter in diese Richtung experimentiert werden.

Fazit: Neben FLESHCRAWLs „Made Of Flesh“ ist „Royal Killing“ der heißeste Anwärter auf die beste, heimische Schweden-Scheibe 2004. Das Album macht nämlich seinem Titel alle Ehre: Es killt königlich!

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02.11.2004

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