FB 1964 - Störtebeker

Review

Schiff ahoi!

Schaut man auf der Gästeliste von des aktuellen FB 1964 Albums „Störtebeker“, in welchem es konzeptionell um eben diesen Piraten geht, hat man den Eindruck, es mit einem Projekt im Sinne von AVANTASIA oder AYREON zu tun zu haben. Auch hier geben sich viele namhafte Sänger und Gastmusiker verschiedener Rock- und Metalbands in den jeweiligen Songs die Ehre, einen nicht gerade kleinen Beitrag zu leisten. Im Falle von FB 1964 kommt das Ganze auch noch der Erhaltung des Regenwaldes zu Gute. Tue Gutes und höre Metal – schöne Sache!

Reisegäste

FB 1964 bieten auf „Störtebeker“ traditionellen Heavy Metal im typischen Stil der Achtziger, welcher stellenweise von klassischen Instrumente wie der Violine unterstützt wird. Nach dem Intro folgt mit „Restless And Wild“, nicht wie man vermutet ein ACCEPT-Cover, sondern ein härterer Piraten-Metal-Song im Stil von RUNNING WILD, mit Bobby „Blitz“ Ellsworth von OVERKILL am Gesang. Das fängt ja schon ganz gut an. Auch der gute AXEL RUDI PELL mischt mit und gibt dem Power-Metal-Song „Victual Brothers“ ein Soli. Alle Beiträge einzeln aufzuzählen wäre jetzt zu viel des Guten, daher ein Auszug der namhaftesten Gäste: Udo Dirkschneider (DIRKSCHNEIDER, U.D.O., Ex-ACCEPT), Gerre Jeremia (TANKARD), David de Feis (VIRGIN STEELE), Chris Boltendahl (GRAVE DIGGER), Gary Holt (EXODUS, SLAYER), Victor Smolski (Ex-RAGE, ALMANAC), Jeff Loomis (Ex-NEVERMORE, ARCH ENEMY). Sehr gut ist noch das langsame „Escaped“ mit Hennig Bass (METALIUM, FIREWIND) am Gesang. Auch wirklich hörenswert ist der Titelsong, ein Cover von SLIME, mit Gerre von TANKARD, der hier mit deutschem Gesang im punkigem Piratenmetal überrascht.

Die lange Überfahrt

Ist also „Störtebeker“ von FB 1964 das Album für die Schatzinsel? Nicht ganz, viele Beiträge und Songs sind wirklich gelungen, zwischendurch stellen sich aber einige Längen ein. Insbesondere bei den Stücken mit epischeren Spiellängen und ihren ausgedehnten Instrumentalpassagen wie zum Beispiel „Seven Deadly Sins“. Da kann es schon mal sein, dass man vor Langeweile gedanklich abschweift, anstatt gefesselt zu lauschen.

Resümee

„Störtebeker“ ist grundsätzlich ein solides, gut produziertes Album mit unzähligen Gastbeiträgen, die durchaus ihren eigenen Stempel aufdrücken. Es gibt aber für FB 1964 durchaus noch Luft nach oben, wie bspw. die bereits genannten AVANTASIA und AYREON zeigen.

06.10.2017

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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