FB 1964 - German Steel

Review

Gerade mal knapp zwei Jahre nach „Dreams & Nightmares“ legt das Bandprojekt FB 1964 mit „German Steel“ ein weiteres Album vor, dessen Titel natürlich an „Irish Steel“ erinnert. Dieses enthielt damals irische Traditionals im Metal-Gewand, nunmehr nimmt sich Gitarrist, Produzent und Bandkopf Frank Badenhop dem deutschen Metal anhand dieses Cover-Albums vor.

Tue Gutes und höre Metal!

Was man wissen sollte: Wie auch in der Vergangenheit werden die Einkünfte des Albums Regenwald.org gespendet, die sich dem Schutz des Regenwaldes verschrieben haben. Schöne Aktion – über die man eigentlich mehr Promotion machen müsste.

Eine Ladung Teutonen-Stahl mit „German Steel“ von FB 1964

Wie immer geben sich bei FB 1964 die zahlreichen beteiligten Gäste an „German Steel“ die Klinge in die Hand. Das reicht von sehr prominenten Größen bis zu Nachwuchskünstlern was zeigt, wie gut vernetzt Frank Badenhop in der Szene ist. Kommen wir zunächst auf die bekannten Bands der deutschen Hard Rock und Metalszene. Nach dem recht witzigen, augenzwinkernden Instrumental „Hoch auf dem gelben Wagen“ mit schrägem Blockflötensolo am Ende geht es gleich mit einem gelungenen WARLOCK-Cover von „Evil“, das Stück hat auch nicht jeder auf dem Zettel, zurück in die Achtziger. Auf diesem Jahrzehnt liegt auch meist der Fokus von „German Steel“. Das Stück wurde vom Brasilianer Raphael Mendes gesungen, der total nach Bruce Dickinson klingt.

Mit „Neon Nights“ von ACCEPT, gesungen von Gaby Weihmayer, und „How Many Tears“, gesanglich in Bestform interpretiert von Ronnie Romero (RAINBOW, CORELEONI, MSG) von HELLOWEEN kommen noch bekanntere Stücke von namhaften Größen. Ebenso in die Rubrik bekannte Bands aus Deutschland fallen die Coverversionen von „Save Yourself“ von MSG bzw. MCAULEY SCHENKER GROUP mit Tim „Ripper“ Owens (JUDAS PRIEST, ICED EARTH, BEYOND FEAR…) und „Chains and Leather“ von RUNNING WILD mit Sängerin Victoria Glück, wobei hier der Refrain leider recht kraftlos ausgefallen ist, da ist das Original, insbesondere die Version auf der „Wild Animal“, deutlich stärker.

Zu den weniger bekannten Bands und Stücken dürften STRAIGHT SHOOTER mit „Frame Of Mind“, das mit Johnny Gioeli (AXEL RUDI PELL) aufgenommene „Behind The Mask“ von HEADBANGERS NIGHTMARE als auch das fantastische „Trisomie XXI“ der Progressive Metaller SECRECY mit Lea Diekmann (DARK LIGHTNING) zählen. Ganz schön sind auch „Crazy“ von THE RENEGADES, veredelt von Graham Bonnet (ALCATRAZZ, MSG) sowie „Ragin‘ Waters“ von MANDRAKE, gesungen von Liv Jagrell (SISTER SIN). Es spricht schon für sich, dass sich solch namhafte Größen nicht zu schade sind, ihre Stimme für die Cover von weniger bekannten Acts herzugeben. Dazu ist das Album professionell produziert.

Fazit

Alles in allem sind es natürlich die Interpretationen der verschiedenen Gäste, welche „German Steel“ zu einem ziemlich interessanten Coveralbum machen.

09.04.2021

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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