Fierce Atmospheres - Promo Session

Review

Das ist doch mal was. Das Songwriting für diese Promo-CD der FIERCE ATMOSPHERES hat nur neun Jahre in Anspruch genommen und auch einige mehr oder weniger bekannte Musiker verschlissen (u.a. NASTY SAVAGE Drummer Curtis Beeson und ex-DEATH Basser Scott Carino). Nun liegt im Herbst 2008 also endlich Tonmaterial der Amis vor. Vorschuss-Lorbeeren haben die Jungs auch schon eingefahren. So schrieb beispielsweise ein amerikanischer Kollege, dass FIERCE ATMOSPHERES zu den größten Progressive Metal-Bands gehören sollten. Nun ja,…

Ob die Band das irgendwann schaffen wird, bleibt abzuwarten. Die vorliegende 3-Track Promo gibt da jedenfalls nicht so wirklich Aufschluss. Von den drei dargebotenen Songs ist einer ein Medley, das zudem noch ohne Gesang auskommt. Seltsam das Ganze und irgendwie nicht klug gemacht von der Combo, denn wenn man sich schon mit so wenigen Songs präsentiert, sollte man doch zumindest versuchen das stärkste Material (mit Gesang) zu veröffentlichen und kein Medley (das auch noch kein Stück interessant ist), das aus instrumentalen Fragmenten besteht, die auch eigentlich sowieso niemand kennt. Also hier haben sich FIERCE ATMOSPHERES echt keinen Gefallen getan und das gibt dann Abzüge in der B-Note.

Die anderen beiden Songs gehen dagegen soweit in Ordnung, als dass sie ordentlich rocken. Der Opener “Amongst The Shadows“ ist mehr Metal als Prog und animiert schon dazu den Kopf im Rhythmus der Musik zu bewegen. Diverse Tempowechsel , saubere Gitarren- und Rhythmusarbeit und angenehmer Gesang. Wirklich guter Song, der auch zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Gleiches gilt für Stück Nummer zwei “Glass Terrain“. Der Song kommt zwar etwas vertrackter daher, verliert aber auch nie den roten Faden, sondern weiß durch die zahlreichen Breaks zu überzeugen.

Zwar fehlt es FIERCE ATMOSPHERES an den wirklich großen Momenten, die sie in eine Liga mit zum Beispiel SYMPHONY X katapultieren würden, aber schlecht ist das, was hier geboten wird, sicherlich nicht. Allerdings hätte die Produktion sehr viel besser sein können, denn obwohl die Band in verschiedenen Studios aufgenommen hat, hört sich das Endprodukt doch reichlich nach Proberaumaufnahme an. Auch hier sollten FIERCE ATMOSPHERES noch ein wenig zulegen. Hört am Besten auf der Myspace-Seite mal in die Musik der Band rein und macht Euch selbst ein Bild.

04.10.2008

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