Fright Pig - Out Of The Barnyard

Review

Puh, harter Tobak, den man hier von FRIGHT PIG gleich zu Anfang auf die Ohren Bekommt. Die New Yorker bescheren uns mit ihrem Debüt ein musikalisch zwar astrein eingespieltes Debütalbum, allerdings bekommt man hier eher einen Old-School-Prog aufs Ohr gedrückt.

Von Anfang bis Ende klingt der Opener nach Aneinanderreihungen mit Baseball, Orgeln und sonstigem Kram und wird dem Restmaterial in keinster Weise gerecht, da „re: Creation“ ein Feuerwerk an Stückelungen bietet. Ja, das Opener-Thema ist nie leicht für eine Band, allerdings hätte man sich diesen Song auch ganz sparen können.
Schon beim ersten Durchlauf ist mein persönlicher Favorit auf diesem Teil „Incident At Pembroke“, der sehr progrockig ist, aber noch am wenigsten gestückelt wirkt und einfach diesen Irish-Folk-Anteil so schön als festes Element drin hat, ohne ihn auszulutschen. Auch „The Meaning Of Dreams“ macht auf Anhieb Spaß – selbst, wenn man weniger Freund von Kastratengesang ist, schafft es die Band hier, genanntes Manko nicht zu sehr auszureizen. Was sehr zur Atmosphäre der alten Schule beiträgt, ist ein offenbares Sammelsurium an alten Synths und Gitarreneffekten. Egal welchen Song man sich anhört, man befindet sich absolut in den letzten großen Momenten der Siebziger und viel in den mittleren Achtzigern, welcher mit einer zeitgenössischen Produktion gepaart ist. Durchaus eine interessante Mischung!

Ein Ohrenschmeichler für alle, die den hektischeren Achtziger-Prog-Rock gerne noch weiter getrieben hätten, und für Satriani und Oldschool-Kastratenmetal-Fans ist als Zuckerl „Darkest Of Forms“ als Anspieltipp mit dabei, da sich hier die Gitarren mehr austoben und das Georgle mal weitestgehend Pause hat.

„Out Of The Barnyard“ ist ein sehr vielseitiges Stück Arbeit, allerdings wird man mit der Tastenfraktion kaum warm. Die Keys zerstören öfters mal auch ein wenig die Atmosphäre und schaffen es, das Album zu einem ungeliebten Kind zu machen.
Leider fehlt „Out Of The Barnyard“ jeglicher epischer Moment, wie man ihn z.B. von RUSH kennt und zu schätzen weiß.

22.12.2013

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