Gatekeeper - East Of Sun

Review

Den farbenfrohen Glanz der Achtziger beschwören GATEKEEPER mit ihrem Debütalbum „East Of Sun“ herauf. Am beachte hierzu zunächst das ziemlich kultige Cover-Artwork aus der Feder von Duncan Storr, welches wunderbar bekannte Fantasy-Klischees illustriert. Aber auch musikalisch machen die Kanadier keinen Hehl aus ihren Einflüssen.

GATEKEEPER scheuen nicht den Pathos…

Bereits die Songtitel machen deutlich, dass GATEKEEPER keine Angst vor pathetischen Ansagen haben. Krieger ohne Furcht und Wölfe aus dem Norden bestimmen den lyrischen Kontext, welcher mit dem Brustton der Überzeugung vorgetragen wird. Gut so, diese Musik bietet wenig Platz für nachdenkliche Zwischentöne und lebt von klaren Positionen.

Gatekeeper - Bandfoto - 2018

GATEKEEPER – you came to the wrong neighborhood

Dabei ist nur wenig auf „East Of Sun“ neu. Vielmehr vereint das Debüt überwiegend Material, welches GATEKEEPER seit der Gründung im Jahre 2009 durch Gitarrist Geoff Blackwell angesammelt haben. Viele der Songs haben ihren Weg bereits auf eine der vorherigen Veröffentlichungen der Band gefunden und sind lediglich für das Debüt neu aufgenommen worden. Dieser Umstand dürfte sodann allerdings auch das größte Manko der Platte sein.

Zwar singt und schreit Frontmann Jean-Pierre Abboud wie Eric Adams in seinen besten Tagen, dennoch erreichen GATEKEEPER die Qualität der frühen MANOWAR nur in ihren besten Momenten. Namentlich seien der schnelle Opener mit Potenzial für einen echten Ohrwurm und das darauffolgende bockstarke „North Wolves“ herausgestellt. Leider erreichen nicht alle Stücke die hohe Durchschlagskraft dieser imposanten Eröffnung. Gegen „Blade Of Cimmeria“ und „North Wolves“ fallen die weiteren Stücke deutlich ab und schmälern den Eindruck des gesamten Albums. Nicht das dort viel schlechtes Material versteckt ist, dennoch hat die Band noch mehr Potenzial, als „East of Sun“ in der Gesamtheit bereits heute auf die Straße bringt.

Wer sich für die CD-Version entscheidet, bekommt übrigens zwei Cover-Versionen kredenzt. „Death Rider“ von OMEN und „Hall Of The Mountain King“ von SAVATAGE sprechen jedenfalls für die richtigen Vorbilder und einen guten Musikgeschmack. Echte Maniacs halt.

Summa summarum – „East of Sun“

GATEKEEPER haben ein gutes Debütalbum vorgelegt, welches mit sehr guten und guten Stücken eine erste Duftmarke setzt. Es wäre jedoch höchst verwunderlich, wenn die Band mit „East Of Sun“ bereits ihren Höhepunkt gefunden hat. Da geht noch was.

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20.04.2018

Stellv. Chefredakteur

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