Gorevent - Fate

Review

KURZ NOTIERT

GOREVENT kommen aus Japan. Doch von bonbonbuntem Japano-Kitsch oder anderweitig farbenfrohem Irrsinn sind die Herren weit entfernt. GOREVENT spielen nämlich Slam Death. Und nicht die entgegenkommende Variante, die mit so unnötigem Zeugs wie Melodien oder einer anständigen Produktion daherkommt. Meine Herren, wo kämen wir denn da hin? Sie spielen die Variante, die im blutig eitrigen Fahrwasser von DEVOURMENT und Co. segelt. Sie spielen ihren Slam also mit maximaler Betonung auf Brutalität und Groove, umso geringerer Betonung auf Melodien oder verständlichen Gesang – und „Fate“ ist die neueste Schlachtplatte des Vierers.

„Sänger“ Gokucho röchelt, rülpst und gurgelt wie ein besessener Siphon, „Gitarrist“ Suguru weicht praktisch zu keinem Zeitpunkt von den tiefen Saiten ab, abgesehen von ein paar netten Harmonics in „Justice“, und liefert dank untergründiger Produktion massivst abrasive Riffs ab, die für hitziges Gerangel unter den Höhlenmenschen sorgen dürften. Bassist Takasick hebt seinen Bass druckvoll unter die Gitarren, während Schlagzeuger Metadon alles mit simplen aber drückenden Grooves einfängt. „Fate“ schmeckt vorzüglich wie Knüppel auf den Kopf. Mehr braucht es für den modernen Caveman auch nicht.

29.01.2020

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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22 Kommentare zu Gorevent - Fate

  1. ClutchNixon sagt:

    Super, noch ’ne Slam Platte *schnarch ab*

  2. nili68 sagt:

    Da ich Slam mag, wollte ich was dazu schreiben, aber ich will die Altherrenrunde hier nicht stören..

    7,5 Pkt.

    8/10
    1. ClutchNixon sagt:

      Katalepsy spielen guten Slam. Das hier ist einfach mies, aber schön, dass die Mucke dir gefällt lieber Nili. Machst du dabei Hausaufgaben, oder übst dich in Laubsägearbeiten?

      1. nili68 sagt:

        Mal so, mal so. Dein erster Kommentar implizierte für mich, dass du Slam generell nicht magst, was ja aber auch dein gutes Recht wäre. 🙂

  3. doktor von pain sagt:

    Die Musik wäre extrem langweilig, wenn sie dank des Frontrülpsers nicht so lustig klingen würde,

  4. Wild_Healer sagt:

    War eine gewisse Zeit lang auch relativ interessiert an Slam, kenne aber mittlerweile kein Subgenre, was so extrem auf der Stelle tritt. Es scheint echt, also wäre in den Bereich alles gesagt.
    Katalepsy, Visceral Disgorge, Abominable Putridity und Putrid Pile seien trotzdem jedem ans Herz gelegt, der grundsätzlich Bock auf den Sound hat aber keine Zeit oder Lust, sich durch die schiere Masse an Copy-Paste Slam Bands zu wühlen.

    1. ClutchNixon sagt:

      Nicht zu vergessen sind Dying Fetus und ihr immer noch schweinegeiles Killing on Adrenaline! Die Blaupause schlechthin.

      1. Decap_retag sagt:

        Das bleibt sich übernommen, aber was die Tatsache, dass eine zwei Dekaden alte Platte nach wie vor das Höchstmaß an Entwicklung darstellt über ein Genre aus? Es gibt Hoffnungsträger wie Vomit the Soul, Septycal Gorge und Defeated Sanity, aber der Rest ist überproportional schlecht, will sagen es gibt kein Mittelmaß.

      2. Decap_retag sagt:

        Ergänzung: *Was sagt*

      3. Wild_Healer sagt:

        Jau, Dying Fetus muss man dabei natürlich auch nennen!

      4. nili68 sagt:

        >aber was die Tatsache, dass eine zwei Dekaden alte Platte nach wie vor das Höchstmaß an Entwicklung darstellt… aber der Rest ist überproportional schlecht, will sagen es gibt kein Mittelmaß.<

        Meinung =/= Tatsache, auch wenn HIER ein paar Leute dieselbe Meinung vertreten, aber macht ma'..

      5. Decap_retag sagt:

        Hör es dir an und staune Kiddo.

      6. nili68 sagt:

        Großvater..? Das Alter ist unvermeidlich, aber nicht cool oder etwas, worauf man stolz ist..

      7. Decap_retag sagt:

        Die Botschaft entsteht usw., aber tatsächlich war das nur ein gutgemeinter Rat frei von jedweden paternalistischen Inhalten, aber verstehen wollen, oder gar einstecken, gehören ja bekanntlich weniger zu deinen Ressourcen.

      8. nili68 sagt:

        Jetzt mach‘ da nicht mehr draus, als die Sache es verdient. Deine beiden Sätze da oben sind schlichtweg unwahr, wie es eine persönliche Meinung auch nur sein kann. Nicht, dass stille Mitleser noch in die Irre geführt werden. That’s it..

      9. Decap_retag sagt:

        Ach so, und ich dachte schon, du stößt dich an Kiddo 😜. Warst du es doch, der ganz oben unsinniger Weise das Alter deiner Mitforisten ins Spiel bracht. Man, man Nili do…

      10. Decap_retag sagt:

        Und zu meiner Aussage, die natürlich subjektiv ist (was denn sonst bitte?): Versuch diese doch mal mit nicht subjektiven Beispielen als Teil einer dir immanenten Wahrheit zu widerlegen. Merkste selbst, ne?

      11. nili68 sagt:

        Worum ging’s nochmal? Jaaaa, ganz möglicher Weise, fühlte ich mich ungerechtfertigter Weise irgendwie angegriffen. Vermutlich zu viel Slam gehört, inspiriert durch diesen Thread. Kann vorkommen und ich habe eigentlich keine lust mich jetzt zu streiten.. 🙂

      12. Decap_retag sagt:

        Streit? Nee, aber mich würde wirklich mal interessieren wie du nach Genuss besagter DF Platte denkst. That’s it.

      13. nili68 sagt:

        Klingt mir zu sehr nach normalem Death Metal, woran nichts verkehrt ist, aber nicht völlig meinen Geschmack trifft, außer Hate Eternal. Ich persönlich präferiere Slam eher mit Deathcore-Anleihen. Ingested, Signs Of The Swarm..

  5. der holgi sagt:

    Ich sach ma so: Nach 5 Halben sicher der Bringer, und das ganz bestimmt.

    Putrid Pile, wie hier über mir bereits erwähnt, macht das natürlich um Welten besser, aber auch das Gerumpel hier hat Charme. Ich mag Stumpf.

    8/10