Illuminatus - The Wrath Of The Black Lambs

Review

Da flatterte vor ein paar Tagen doch tatsächlich ungefragt eine Promo aus Great-Britain bei mir ins Postfach. Wer hätte es gedacht: Alles halb so schlimm, die Promo entpuppte sich als äusserst geniale Scheibe und wird sich garantiert nicht nur bei mir unendliche Male im CD-Player gedreht haben und drehen. Die Rede ist vom Album “The Wrath Of The Black Lambs“ des britischen Metal-Quartetts ILLUMINATUS. Britisch? Nun ja, nicht ganz. Die Band kommt zwar aus Nottingham, besteht aber aus einem Deutschen, einem Spanier, einem Italiener und dann doch immerhin einem Briten.

Geboten wird hier laut Promo-Firma eine Mischung aus Alternative, Rock und Metal. Eine Beschreibung, die prinzipiell erst einmal gar nichts aussagt. Und oh Wunder: Sie wird der Mischung auf diesem Silberling auch nicht ganz gerecht. Allerdings stellt sich die Frage, in welche Schublade ILLUMINATUS zu stecken wären. Vermutlich müsste man für sie eine neue Schublade erfinden, oder 3-4 Schubladen zusammenstecken und sie in der Mitte platzieren.
Wahrlich, eine Mischung die ihresgleichen sucht! Teils mit alten PARADISE LOST, alten ANATHEMA, neueren PRIMORDIAL oder gar MAEL MóRDHA und älteren KATATONIA-Scheiben vergleichbar, aber damit nicht genug: Eine Prise Emo-Core lässt sich hier und da auch finden, gerade beim Gesang in den Kreisch-Passagen kommt er durch und verleiht dem ganzen Gemisch noch eine moderne Note. Ich würde sogar so weit gehen und hier und da noch eine Prise Grunge – im Angedenken an NIRVANA – erkennen wollen. Absolut unschlagbar sind dabei meines Erachtens die zweistimmigen Gesangspassagen, Gänsehaut garantiert!

Mann (und hoffentlich auch Frau) sieht: Es ist wirklich nicht einfach, das alles unter einen Hut zu bekommen. ILLUMINATUS schaffen es aber par excellence und zwar so gut, dass zu keiner Zeit auch nur ein Fünkchen Langeweile aufkommt. Da kann die Musik noch so deprimierend daher fließen: Ein wahrer Ohrenschmaus, bitte mehr davon!
In seiner Zusammensetzung zeitlos, für Old und New School Freunde gleichermaßen tauglich. Von dieser Band wird man in Zukunft sicher noch einiges zu hören bekommen.

18.02.2008

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