In Mourning - Shrouded Divine

Review

Galerie mit 25 Bildern: In Mourning - European Tour 2023 in Stuttgart

Offensichtlich bauen die Schweden so gerne und erfolgreich Dinge zusammen, dass nun auch die CD-Verpackungen immer trickreicher werden. Heutiges Highlight: die „Jakebox“; quasi ein etwas schlichteres Digipack aus nichts anderem als Pappe, das sich aber auch nie wirklich schließen lässt und dementsprechend im Regal nicht wirklich überzeugt. Die CD im Inneren soll nebenbei ähnlich ungewöhnliches offenbaren: Haben IN VAIN letztens schon wahnsinnig geil Black Metal mit Progressive kombiniert, versuchen IN MOURNING nun dasselbe mit Death Metal.

Und der erste Eindruck haut einem wirklich das Tremolo aus der Klampfe. Richtig geile Riffs, absolut gekonnter und wandelbarer Gesang, und jede Menge Abwechslung und Dynamik. Obendrein ist die Dreiviertelstunde auch sehr hörerfreundlich, denn neben komplexeren Nummern wie dem titelgebenden Opener, oder dem starken „The Black Lodge“, wurden auch einfachere Packungen angenehmen Gedresches („Amnesia“, „Grind Denial“) nicht vergessen und lockern „Shrouded Divine“ deutlich auf. Einziges Problem: Der angeproggte Deathmetal, der insbesondere in den längeren Songs oft zu einer gefühlvollen und clean gesungenen Ballade gewendet wird, erinnert doch sehr stark an OPETH. Eine gewisse Eigenständigkeit ist zwar auch rauszuhören, aber keiner wird wohl eine Verbindung dieser beiden Bands leugnen können.

Wer sich dadurch nicht stören lässt, findet hier 45 Minuten überzeugenden Metal mit viel Potential und stilechter High-Tech-Box. Wer jetzt kauflüstig geworden ist, sollte sich beeilen, denn die limitierte Edition ist auf 1000 Exemplare beschränkt. Mal sehen ob die Schweden irgendwann an IN VAIN ranreichen können.

20.02.2008

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2 Kommentare zu In Mourning - Shrouded Divine

  1. diabolius sagt:

    Sehr gelungenes Album.
    Review geht auch soweit in Ordnung. Softe Parts werden allerdings viel seltener eingesetzt als bei Opeth. Was in diesem Fall auch positiv ist, da vor allem die tonnenschweren Growls herausragen. Der Opener ist auch leicht doomig angehaucht und kündigt an, dass hier eine Death Metal Walze im Anmarsch ist.

    8/10
  2. insô sagt:

    Düstere Atmosphäre, Tiefe Growls, herrliche Melodien, die Sound knüppelt richtig gut..was will man mehr. Das Einzige was mich an diesem Album stört sind zt die Clean Vocal Passagen. (Sry Herr Netzell aber da muss noch dran gearbeitet werden) Highlights für mich ist auf jeden fall The Black Lodge (für mich das Lied, das die Band am besten beschreibt) und The Art of A Mourning Kind. Da sie nun im Studio sind, freu ich mich natürlich riesig auf das neue Album. Cheers, Insô

    9/10