Iron Curtain - Savage Dawn

Review

Aus Spanien kommen IRON CURTAIN und lärmen sich bereits seit 2007 durch den Untergrund des Heavy Metal, wobei immer auf ausreichend Tempo geachtet wird. Mit „Savage Dawn“ steht der fünfte Longplayer der Herren in den Startlöchern. Das Album ist der Nachfolger von „Danger Zone“ aus dem Jahr 2019. Zwischen den beiden Werken hat es eine Veränderung an der Gitarre gegeben: Juanma Fernández hat für Miguel Ángel López Escámez übernommen. Hat es damit auch eine Veränderung im Sound von IRON CURTAIN gegeben?

IRON CURTAIN setzen auf Geschwindigkeit

Zunächst fällt das Cover-Artwork auf. Kommen IRON CURTAIN mit dem Vorschlaghammer? So ein Hammer ist „Savage Dawn“ nicht, IRON CURTAIN betreiben vor allem intensives Worshipping bei den Speed-Metal-Maniacs der 80er und 90er Jahre.

Nach dem Intro kommen bei „Devil’s Eyes“ Speed-Metal-Klänge aus den Boxen. Die Vocals von Mike Lepra liefern gelungenes 80er Jahre Feeling und die Nummer geht ordentlich nach vorne. Der „Gypsy Rocker“ erinnert an die Frühphase von RUNNING WILD, „Thy Wolf“ liefert immer noch ordentlich Tempo, kommt aber nicht so zwingend wie seine Vorgänger daher.

Von der Laufzeit mit circa sieben Minuten und vom Namen fällt „Калашников 47“ bereits aus dem Rahmen. Akustische Gitarren empfangen die Hörerschaft, mit der Tempoaufnahme beginnt die Zeitreise in Richtung Rock ’n‘ Rolf und Co., allerdings fehlt die Veredelung der Nummer durch einen entsprechenden Refrain.

Ob „Rattlesnake“, mit einer OVERKILL-Assoziation und Refrain zum Mitgrölen, „Tyger Speed“ oder „Jericho Trumpet (Stuka)“: IRON CURTAIN machen keine Gefangenen und versuchen die Tachonadel in Richtung Anschlag zu bewegen. Für einen Aha-Effekt sorgt der Headbanger „Evil Is Everywhere“: IRON CURTAIN können auch eingängig. Die Herren sind immer noch schnell unterwegs, legen aber einen klassischen Metaller mit auf die Hochgeschwindigkeitsscheibe.

„Savage Dawn“ rast mit hoher Geschwindigkeit durch die 80er und 90er Jahre

Die Vorbilder nennen sich (frühe) RUNNING WILD, SAVAGE GRACE, RAVEN, EXCITER oder TANK: IRON CURTAIN liefern ein Speed-Metal-Retro-Album, wo den großen Namen der 80er und 90er Jahre kräftig gehuldigt wird. Das ist nicht verboten und im Falle von IRON CURTAIN und „Savage Down“ gut konzipiert und produziert.

Gibt es Kritikpunkte an „Savage Down“? Klar, das IRON CURTAIN reichlich abkupfern wäre anzumerken, ist aber bei Retro-Alben der Normalfall. Ansonsten fällt vor allem der Langläufer „Калашников 47“ ab und wirkt überambitioniert. Im Vordergrund steht der Spaß an der Musik der Vorbilder, die auf den bekannten Festivals auf offene Ohren stoßen wird.

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16.02.2024

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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Iron Curtain auf Tour

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1 Kommentar zu Iron Curtain - Savage Dawn

  1. Werner sagt:

    Hallo Jürgen,

    derzeit stehen die Songs: Devils Eyes,Gypsy Rocker und Evil is everywhere bei Amazon Music Unlimited bereit – das Album selbst erst am 23.2.
    Ist gut soweit und werde ich mir komplett reinziehen – die Gitarren sind vom Sound leider nicht so prall und fehlt Substanz, aber die Melodien und Gangart gehen gut runter. Klingt herb nach Garagensound.

    Die 3 Songs würde ich auch so im 7er Bereich sehen.

    Gypsy King erinnert mich anfangs irgendwie an Prowler vom ersten Maiden Album in 1980. Auch der Gesang geht vom Stil da in Richtung des legendären Paul Di Anno und die Gitarrensolos erinnern auch an die ganz alten Maiden.

    Aber halt alles viel flotter runter gedroschen.
    Schönes Wochenende