Iron Lamb - The Original Sin

Review

An notorischer Langeweile leidet kaum ein schwedischer Musiker, gilt das Drei-Kronen-Land doch nach wie vor als einer der wichtigsten Lieferanten von „regulären“ Bands, wie auch von unzähligen Neben- und Sonstwas-Projekten.

Auch beim bislang unbekannten Namen IRON LAMB tummeln sich diverse Szene-Helden, die ihre Brötchen bislang bei namhaften Truppen verdien(t)en. Mehr noch, die Liste der aktuellen, wie ehemaligen Formationen liest sich geradezu wie ein Auszug aus jenem Buch, das Szene-Ikone und Autor Daniel Ekeroth (der hier ebenfalls mit von der Part(y)ie ist) vor einigen Jahren verfasst hat – die Namen GENERAL SURGERY, REPUGNANT, DISMEMBER, DELLAMORTE und INSISION legen ein diesbezüglich eindeutiges Zeugnis ab.

Klar erwartet man jetzt ein fettes, klassisches Schweden-Death-Metal-Brett, doch weit gefehlt. IRON LAMB gehen es zwar sehr wohl räudig und im Stile von früheren Helden an, haben jedoch mit keiner der erwähnten Bands etwas gemeinsam. Im Gegenteil, die Truppe scheint sich eher am Rock’n’Roll zu orientieren als am Heavy Metal an sich und lässt uns ein sattes, wie schmackhaftes Menü zu Ohren kommen. Dieses besteht aus Zutaten, die einerseits sofort an MOTÖRHEAD (deren „Posion“ auf „The Original Sin“ auch auf ungemein deftige Weise gecovert wird) denken lassen, darüber hinaus aber auch von der Frühzeit des Crust/Punk „antiker“ Machart inspiriert klingen und von einer mächtigen Dosis Heavy/Death Rock abgerundet werden.

Der Mix kommt ungemein wuchtig (wenn auch soundtechnisch – wohl aus Überzeugung und Authentizitätsgründen – mehr als nur dreckig) aus den Boxen und verabreicht dem Zuhörer einen ordentlichen Arschtritt. Eben genauso, wie es sich für eine solche Melange geradezu gehört.

Einen gehörigen Kick scheinen diese Herrschaften übrigens auch dem guten, alten Fenriz verabreicht zu haben, denn der gute Mann hat IRON LAMB vor einiger Zeit auf seiner MySpace-Präsenz als „Band Of The Week“ vorgestellt. Und was auch immer man von der Musik dieses Kerls selbst auch halten mag, Geschmack hat der Herr schon mehrfach bewiesen. So auch hier!

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10.10.2011

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