Kambrium - Dark Reveries

Review

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Täglich kämpft man sich mit schlechter Laune, nach etlichen Stunden sinnfreien Schaffens, die Stufen zu seinem Heim hinauf, nur um dort dann Zeuge der noch ausstehenden häuslichen Arbeiten zu werden. Sollte sich nun irgendein Leser angesprochen fühlen, dann ist KAMBRIUM mit ihrer neuen Scheibe „Dark Reveries“ genau das Richtige für ihn! Mit dieser Truppe mutiert man in wundersamer Weise zum Überhelden, sodass man sich freudig in die Abwaschschlacht wirft, um in Nullkommanix Herr der Lage zu werden, denn auf „Dark Reveries“ finden sich Melodien, die derart erhaben und „heldenhaft“ daherkommen, wie man es scheinbar seit Äonen nicht mehr gehört hat.

Besonders der Anfang ist mit dem Intro „Dark Reveries“ und dem darauffolgenden „Taken By The Storm“ bemerkenswert. So übernimmt Letzterer das Hauptmotiv der bombastisch-orchestralen Einleitung und schippert damit in melodische Todesgefilde, in denen auch ein symphonischer Power-Metal-Wind weht. Hier schließt sich mit „Scepter Of The Serpent“ ein Stück ähnlicher Machart an, welches noch einmal untermauert wohin die Reise mit KAMBRIUM geht.

Leider muss man aber trotz allen Lobes auch feststellen, dass nicht alle Songs das Niveau der drei ersten Titel halten können. Besonders die zweite Hälfte des Albums ist trotz eines guten Gastauftrittes von AMANDA SOMMERVILLE in „Lake Gloom“, welches stellenweise NIGHTWISH-Einflüsse erkennen lässt, eher unspektakulär. Besonders das abschließende „Opus Aeternus“, mit einer Länge von über elf Minuten, wird dem Stichwort „Opus“ leider in keiner Weise gerecht. Zwar wartet das Werk mit einem wunderbaren, von einer gewissen Melanie Mau gesungenen Refrain auf, kann in den Parts dazwischen aber nur eine einschläfernde Wirkung entfalten.

Trotz dieser Mängel ist KAMBRIUM eine tolles Album gelungen. Hier existieren Stile wie Melo-Death, Power- und Symphonic-Metal in wunderbarer Weise nebeneinander, um einen großartigen Eintopf für jeden Heldenmetaller, weitab von hammerfall’schen Schmalzergüssen und Eierabklemmgesang, zu ergeben.

26.11.2013

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