Korpiklaani - Noita

Review

Galerie mit 16 Bildern: Korpiklaani - Rockharz Open Air 2023

Rekordverdächtig lange zweieinhalb Jahre haben die finnischen Akkordarbeiter KORPIKLAANI gebraucht, um mit dem neuen Album „Noita“ an den Start zu kommen – eine Zeit, die sich etwas relativiert, da Frontmann Jonne Järvelä letztes Jahr mit seinem Projekt JONNE ein akustisches Folk-Album veröffentlicht hat. Natürlich stellt sich angesichts dessen die Frage, welchen Weg die Finnen mit „Noita“ nehmen – Fortsetzung des düsteren „Manala“, Rückkehr zu ungebremster Fröhlichkeit oder Hinwendung zum Folk?

Man könnte sagen, dass es eine gute Mischung geworden ist, jedenfalls in den beiden ersten Punkten: „Noita“ (finnisch für „Hexe“) ist gewiss nicht so düster wie „Manala“, selbst wenn das über sechs Minuten lange Stück „Minä Näin Vedessä Neidon“ mit seinen gezupften Gitarren und der dezenten Geigenuntermalung ziemlich schwermütig ist und sich das abschließende „Sen Verran Minäkin Noita“ finster und ein Stück weit schamanisch gibt – und sich beide Stücke vielleicht gerade deshalb zunächst ins Gedächtnis setzen. „Ämmänhauta“ mit seiner schönen Melodieführung gehört ebenfalls in diese Riege, wenngleich es weniger ernst klingt.

Das Album steht aber überwiegend für jede Menge unbeschwerte Fröhlichkeit: Da gibt es den Opener „Viinamäen Mies“ mit seinen Hey-hey-hey-Chören, das eingängige „Pilli On Pajusta Tehty“ und das flotte „Luontoni“. Nicht zu vergessen die Humppa-Nummer „Sahti“, die ganz der Korpiklaani’schen Tradition folgend von einem alkoholischen Getränk handelt. Außerdem covert die Band den Prollrocker „Mony Mony“ von BILLY IDOL – hier heißt das Stück allerdings „Jouni Jouni“. Nun denn.

Trotzdem: „Noita“ hat eine ganze Riege guter Songs im Kasten und ist vergleichsweise vielseitig – und es macht Spaß, auch abseits der nachgesagten oder von KORPIKLAANI hart erarbeiteten Bierseligkeit: Nicht wenige Male stehen einfach nur die schönen Melodien im Vordergrund. Und wer Angst hat vor Fiedel und Akkordeon – Entwarnung! Beide Instrumente drängen sich im Mix nicht auf, sondern werden songdienlich eingesetzt. Rundes Album!

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30.04.2015

- Dreaming in Red -

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