Memory Driven - Animus

Review

Nach ihrem überzeugenden, eigenständigen Debüt „Relative Obscurity“ liefern MEMORY DRIVEN aus den USA nun mit „Animus“ ihr Zweitwerk ab. Stilistisch bewegt sich die Formation um den möglicherweise durch andere Bands wie REVELATION oder OVERSOUL bekannten Sänger und Gitarristen Dennis Cornelius immer noch, grob gesagt, zwischen Doom Metal und Progressive Rock/Metal und bleibt dabei weiterhin abwechslungsreich.

Auf „Animus“ wird oft zwischen härteren und ruhigeren Parts gewechselt, was gelungen und stimmig wirkt, beispielsweise hat „So It Seems“, ein zu Beginn kraftvolleres Stück, ein atmosphärisches Akustikgitarrenende, das das Lied schön abrundet. „Die To Breed“ ist ein doomigeres Stück, das durch das recht schleppende Tempo und den leicht lamentierenden Gesang düsterer daherkommt. Progressiver wird es beispielsweise im instrumentalen „These Aren’t The Chords You’re Looking For“, das u.a. in puncto Gitarrenarbeit ein wenig an OPETH erinnert. Das instrumentale Zwischenstück „Ava’s Song“ und der letzte Song „Unveiled“ bewegen sich in überwiegend ruhigen, melancholischen Gefilden und wissen dabei ebenfalls zu gefallen. Insgesamt gibt es viele, oft ausgedehnte Instrumentalpassagen, in denen mal schwermütiger, mal flotter, mal straighter, mal verspielter zu Werke gegangen wird.
Die elektronischen Elemente, die auf „Relative Obscurity“ z.T. vorhanden waren, sind allerdings auf „Animus“ so ziemlich verschwunden, was ich schade finde, da ich sie als recht interessant empfand. Auch sagte mir persönlich Dennis Cornelius‘ Gesangsstil auf dem Vorgängeralbum mehr zu.

Trotzdem ist es MEMORY DRIVEN mit „Animus“ erneut gelungen, ein facettenreiches Album zu schaffen, das den Hörer immer wieder überrascht und die vielfältigen Einflüsse zu einem stimmigen Ganzen vereint. Vermutlich wird die hierzulande noch relativ unbekannte Band mit „Animus“ einige neue Hörer hinzugewinnen können.

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03.09.2011

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