Night Laser - Power To Power

Review

Soundcheck August 2020# 18 Galerie mit 17 Bildern: Night Laser - Headbangers Open Air 2023

Vor drei Jahren legten NIGHT LASER mit „Laserhead“ einen waschechten Überraschungshit vor. Ihr Glam Metal lieferte allen Fans von MÖTLEY CRÜE und co. neuen Stoff, der den großen Vorbildern in Nichts nachstand. Gleichzeitig schielte die Band regelmäßig in Richtung New Wave Of British Heavy Metal. Diese glamfremden Einflüsse bauen die Musiker auf „Power To Power“ weiter aus.

Schließen NIGHT LASER an frühere Qualität an?

Der Refrain des Titelsongs wildert mit seinen massiven Chören und Michael-Kiske-Gedächtnisschreien im Power Metal. „Street King“ mit Gastvocals von TANKARDs Gerre zeichnet sich durch leicht thrashige Riffs aus.

Dass NIGHT LASER nicht vergessen haben, wo sie herkommen, zeigt derweil „Up To Date“. Der Track verströmt jede Menge gute Laune und beamt Hörende direkt zurück auf den L.A.-Sunset-Strip der 80er Jahre. Das Gitarrensolo in „Blind Man’s Reign“ könnte derweil locker auf jedem VAN HALEN-Album Platz finden.

Doch so viel Charme der Sound von NIGHT LASER auch versprüht, gelingt der Band nicht noch mal ein Paukenschlag wie „Laserhead“. Den Songs fehlt es zu oft an griffigen Melodien und mitreißenden Riffs. Einige Refrains verlaufen ins Leere. So manche Strophe dümpelt vor sich.

„Power To Power“ – leider nur solide

Außerdem stößt Sänger Benno Hankers in den ganz hohen Lagen immer noch an seine Grenzen. Im Refrain von „Satao“ zeigt sich das besonders deutlich. Dafür lässt ein kurzer, thrashiger Part in der Mitte des Songs aufhorchen.

Bei aller Kritik soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass „Power To Power“ auch wirklich starke Momente vorweist. So besticht „The Game“ mit einem wahren Mitgrölrefrain und einer zweistimmigen Gitarrenmelodie, die IRON MAIDEN gut zu Gesicht stehen würde. „Kiss Me Today“ wiederum funktioniert dank eines satten Grooves als potentieller Tanztempelhit.

Trotz einiger guter Songs schließen NIGHT LASER mit „Power To Power“ nicht an die Qualität von „Laserhead“ an. Für absolute Glam-Metal-Fanatiker findet sich auf der Platte genügend solider Stoff. Alle anderen sind mit dem Vorgänger besser beraten.

19.08.2020

"Irgendeiner wartet immer."

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