Orodruin - Ruins Of Eternity

Review

Soundcheck Oktober 2019# 18

Diese drei Herren haben die Ruhe weg! Ganze 16 Jahre haben sich ORODRUIN Zeit gelassen, um das zweite Album „Ruins Of Eternity“ nach dem Debütalbum „Epicurean Mass“ zu veröffentlichen. Nun ja, gut Doom will schließlich Weile haben, und im Doom Metal ticken die Uhren eben bekanntlich laaaaaaangsam. Wobei es zwischendurch schon einige Demo-, Split-, Sampler- und EP-Veröffentlichungen gab.

„Ruins Of Eternity“ von ORODRUIN – Relaxus Gemütlichus Doomicus

Die Amerikaner frönen den schleppenden Tönen mit Leib und Seele, in diesem Fall der wirklich traditionellen Sorte. Der entspannte, klassische Doom Metal verweigert sich sämtlichen neueren Strömungen und bedient genau die Nische, in welcher sich die Jünger der ursprünglichen BLACK SABBATH und SAINT VITUS wohl fühlen. ORODRUIN sind Traditionalisten durch und durch, als Doom-Hörer findet man sich gleich zurecht. Die Songs sind meist im schleppenden Zeitlupentempo gehalten, mit prägnanten, unaufgeregten Lava-Riffs, dabei eher richtig rockend als niederschmetternd (er-)drückend, denn ab und an wird, wie im flotten „War Of The World“, auch ordentlich aufs Gaspedal gedrückt und ja, einfach losgerockt! Und auch die Melodien kommen nicht zu kurz, wie bspw. in „Grave Illusion“ oder „Hell Frozen Over“, beide mit sehr melancholischer Atmosphäre und wunderbar intensiv. Die melodisch klare, ruhige Stimme von Sänger Mike Puleo klingt wie eine Mischung aus Chris Cornell (RIP), dessen Intensität er allerdings nicht erreicht, und Anders Engberg (SORCERER). Genial die an IRON MAIDEN und THIN LIZZY erinnernden Twin-Leads in „Into The Light Of The Sun“. Hat oft auch was von CANDLEMASS, allerdings mit weniger Epik, eine größere Nähe ist zu REVEREND BIZARRE, LORD VICAR oder AGE OF TAURUS vorhanden. Dazu passen auch psychedelische Elemente wie in „Man Of Peace“. Nicht jeder Song ist ein Treffer, und dass man viele Stücke oftmals am Ende im forschen Tempo abschließt, nutzt sich schnell ab. Ach, Neuerungen und frische Akzente sucht hier sicherlich keiner. Der Sound ist angenehm war und klingt recht organisch, passend zur Musik von ORODRUIN. Freunde des klassischen Doom Metals dürfen sich auf jeden Fall Zeit nehmen, sich mit dem guten „Ruins Of Eternity“ zu befassen.

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24.10.2019

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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