Outworld - Outworld

Review

Auf den Namen OUTWORLD hört eine recht neue Band aus Houston in den USA. Die Formation wurde im Jahr 2003 gegründet und legt nun ihr gleichnamiges Debütalbum vor. Hierauf wird nichts leicht Verdauliches geboten, denn die Gruppe hat sich dem Progressive Metal verschrieben, und präsentiert gleich mit ihrem Einstand hohe Qualität.

Auf diesem Album ist noch der Sänger Kelly Sundown Carpenter zu hören, einigen sicherlich von seiner Mitarbeit bei BEYOND TWILIGHT im Gedächtnis. Mittlerweile hat aber Kelly OUTWORLD wieder den Rücken zugekehrt. Aber egal, es geht ja hier um das bereits zum ersten Mal im letzten Jahr erschienene Debütalbum. Gerade die Gesangsarbeit ist wirklich sehr gekonnt und vielseitig, wenn ich auch zugeben muss, dass mir die ganz hohen Passagen persönlich nicht so sehr schmecken, da gefallen mir die offensichtlichen Vorbilder Rob Halford oder bspw. Mats Leven (u. a. Ex-THERION) bedeutend besser. Trotzdem, der Stimmumfang von Kelly ist schon ziemlich gewaltig. Was meiner Meinung nach deutlich mehr hermacht sind die fetten und wuchtigen Riffs sowie die ausgefeilten und verspielten Leads und Soli, welche zum Besten gebracht werden. In Kombination mit den bombastischen, teils orchestralen Keyboards, und dem ordentlich pumpendem Bass ergibt sich der dynamische, kraftvolle und höchst melodische Progressive Metal mit teils vertrackten Rhythmen und so einigen Tempiwechseln. Dabei liefern sich Gitarre und Keyboard häufiger feine Wechselspiele. Auch nach mehrmaligem Anhören entdeckt man immer wieder neue Nuancen in den Songs, ohne dass diese jetzt total überladen klingen oder ihre Eingängigkeit einbüßen würden. Ja, diese Band hat es wirklich drauf und zeigt mehr als nur ordentliches technisches Können!

Etwas ganz Neues bieten uns OUTWORLD indes allerdings nicht. Die Soli erinnern hier und da an einen gewissen Yngwie Malmsteen, daneben kann man auch deutliche Einflüsse von SYMPHONY X, EVERGREY und DREAM THEATER hören. Und nicht nur wegen dem Gesang, sondern auch aufgrund der etwas düsteren Atmosphäre, erkennt man natürlich hier und da BEYOND TWILIGHT. An der Produktion gibt es nichts zu meckern, der Sound zeigt sich transparent, warm und druckvoll.

Fazit: wirklich gutes Progressive Metal Album mit leichtem US-Power-Metal-Einschlag! Lediglich der an mancher Stelle teilweise schon fast nervige Gesang kostet Punkte.

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21.05.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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