Parasitario - Everything Belongs To Death

Review

PARASITARIO kommen aus Osaka in Japan, sind aber offensichtlich große Fans des westlichen Old-School-Death-Metals. Das Trio hat bereits zwei EPs via FDA Records veröffentlicht und nun folgt der erste Streich auf Albumlänge. Cover, Logo und Albumtitel passen jedenfalls schon einmal, drum schauen wir jetzt, wie es mit der Musik aussieht.

PARASITARIO wandeln auf den Spuren der Großmeister

Die Inspiration für die Musik der jungen Gruppe wird recht schnell offensichtlich, stammt sie doch aus Skandinavien und den Niederlanden. Die Gitarrenriffs sägen insbesondere in den Mid-Tempo-Parts alles nieder, ein passendes Beispiel dafür ist der auf das Intro „Devastated Earth“ folgende Opener und fiese Grower „Blizzard Of Death“. Die Vocals von Sänger und Gitarrist Yuto Kotani haben eine frappierende Ähnlichkeit mit Martin van Drunen von ASPHYX.

Musikalisch schweben die zehn Songs irgendwo zwischen den bereits erwähnten ASPHYX, aber auch Elemente von ENTOMBED und BOLT THROWER (zum Beispiel der Beginn von „Devouring Parasites“) lassen sich in der Musik wieder finden. Dennoch wirken die Songs nicht kopiert, sondern frisch und vor allem voller prägnanter Mosh- und Headbang-Parts. Die Produktion ist dabei schön organisch und ausdifferenziert, lässt aber gleichzeitig das nötige Krümelchen Schmutz nicht vermissen.

Die knackige Länge von 38 Minuten der Langspielplatte tut ihr gut, so finden sich auf ihr keine Längen und bis zum bolzenden Abschluss von „The Disaster“ verfliegt die Zeit wie im Nu. Ausreißer nach unten gibt es keine, Sehr stimmungsvoll ist auch das ans Ende gesetzte, akustische Instrumental „…And Into The Beautiful Death“, welches das Album versöhnlich ausklingen lässt.

„Everything Belongs To Death“ ist ein kleiner Geheimtipp aus Fernost

Mit ihrem Debütalbum bringen PARASITARIO ihr Heimatland ein ganzes Stück präsenter auf die Death-Metal-Weltkarte und haben einen Strauß tight gespielter, mitreißender Songs im Gepäck. Bleibt zu hoffen, dass sie den Weg in die westlichen Live-Spielstätten finden, im Vorprogramm einiger Todesblei-Großmeister würden sie eine gute Figur machen. Und, wer weiß, mit noch zwei, drei Alben dieser Güteklasse mehr vielleicht auch bald als Headliner.

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19.02.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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1 Kommentar zu Parasitario - Everything Belongs To Death

  1. destrukt. sagt:

    Tolles Debut! Die Jungs finden eine schöne Mischung aus dem Sound von Bolt Thrower und Hail of Bullets, lockern das ganze mit melodischen Soli ala Entrails auf und garnieren das ganze mit feinem Slayer Drumming. Was zum ganz großen Wurf fehlt, sind die absoluten Hits und die Soli dürften etwas ausgefeilter sein mit mehr wiedererkennungswert. Jedenfalls ein weiteres tolles Release aus Asien im allgemeinen, und Japan im speziellen, das hier rübergeschwappt ist. Bin jetzt schon aufs sophomore Release gespannt!

    8/10