Relentless - Souls Of Charon

Review

Metal ist meist männlich. Brüllen, gegen den Drachen kämpfen und bei Satan beigehen ist eher Leuten mit Gemächt ein Plaisir.
Doch es tut sich was, auf und vor der Bühne. War Doro „The German Metal Queen“ Pesch vor Jahrzehnten noch relativ allein auf weiter Flur, so sieht dies heute anders aus. Besonders im Gesangsbereich geben zunehmend auch Frauen den Ton an.

So eben auch Carlee Jackson der Chicagoer RELENTLESS. Anders aber als Doro „The German Metal Queen“ Pesch trägt sie ihre dunklen Weisen getragen-beschwörend vor und befindet sich damit in unheiliger Nachbarschaft mit der Stimme von JESS THOTH AND THE DEVILS GOLD CEREMONY.

Abgesehen vom Gesang – der leider den Leibhaftigen in meist der gleichen Stimmlage etwas monoton anruft – haben RELENTLESS aber wenig mit der genannten Gruppierung gemein, ist doch statt Rock eindeutig Metal angesagt. Und dieser ist im Fundament schwer wie Doom, darauf aufbauend zum Teil auch dynamisch wie klassischer Heavy Metal und insgesamt ziemlich spannend. Jedenfalls spannender als das meiste von Doro „The German… na ja.

Das Ganze ist flüssig arrangiert, die Riffs bleiben hängen. Und dass bei „Better Of Dead“ dasjenige von „Hangar 18“ dezent anklingt und bei „Souls of Charon“ teilweise gar etwas von Rock’n’Rolfs Leadgitarre auszumachen ist – das ist gut so.

Am besten vereint beide Welten meines Erachtens „Forever Damned“, das als Doom beginnt und als Rocker endet.

Gutes Album.

11.11.2013

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