Reprisal Scars - Done Is Done

Review

Schwedischer Melodic Death Metal aus Finnland. Auch mal nett. Das Fivepiece macht sein Ding auch ganz passabel, verwurstet schöne Twinaxe-Melodien mit kernigen Boller-Riffs und schippert gerne auch mal zwischen modernem und traditionellem Metal hin und her – auch urwüchsigem Death Metal sind die Jyväskyläer nicht abgeneigt. Grunzkreisch-Gesang darf natürlich auch nicht weggelassen werden, und so zocken REPRISAL SCARS drei recht gefällige, technisch tadellose und mit einem fetten Sound versehene Liedchen. Trotzdem fehlt der Band das eigene Gesicht und der gewisse Kick, der den Hörer vollständig aus der Reserve lockt – dieser Impuls sozusagen, der mehr als anerkennendes Mitwippen hervorruft.

Professionell ist das Ganze aufgezogen, das ist gar nicht die Frage! Aber in dieser Metalsparte gibt es auf dem unübersichtlichen Markt so viele – qualitativ und kickass-technisch stärkere – Kapellen, so dass man sich fragt, wieso es denn noch ein MeloDeath-Klon sein muss. Weniger förderlich kommt noch das extrem klinische Drumming hinzu, welches mehr als einmal stark nach Kollege Pentium oder AMD klingt. Selbst für Alleskäufer ist der Erwerb von „Done Is Done“ nicht zwingend notwendig. Und ob die Herren Paanunen, Rautio, Halonen, Markkanen und Kumpulainen mit diesen drei Tracks einen Deal ergattern werden, wage ich stark zu bezweifeln.

20.03.2007
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