Robin McAuley - Standing On The Edge

Review

ROBIN MCAULEY präsentiert sein zweites Solo-Album mit „Standing On The Edge“ nach „Business As Usual“ aus dem Jahr 1999. McAuley ist Jahrgang 1953 und erst jetzt erscheint sein zweites Werk? In seiner Karriere war McAuley bisher kaum als Solokünstler in Erscheinung getreten. Den größten Bekanntheitsgrad wird McAuley durch die Kooperation mit Michael Schenker, unter anderem als MCAULEY SCHENKER GROUP, erreicht haben. 2019 war McAuley bei „Revelation“ (MICHAEL SCHENKER FEST) als Gastsänger für zwei Tracks zu hören.

Der größte Hit mit den Vocals von McAuley dürfte jedoch die Coverversion von „Stairway To Heaven“ sein, welche 1985 von FAR CORPORATION neu aufgelegt wurde. 2020 veröffentlichte McAuley „Shake The World“ unter der Fahne von BLACK SWAN. Seine Mitstreiter waren bekannte Namen wie Jeff Pilson (FOREIGNER), Matt Starr (MR. BIG) und Reb Beach (WHITESNAKE, WINGER), sodass der Ausdruck Supergroup wieder einmal strapaziert wurde. So wurde es Zeit, neben all den Aktivitäten als Gastsänger ein zweites Album unter dem eigenen Namen auf den Markt zu bringen.

„Standing On The Edge“ – das zweite Werk unter dem eigenen Namen

Die Mitstreiter auf „Standing On The Edge“ sind mit Howard Leese oder Tommy Denander keine unbekannten Namen. Wie bei Frontiers üblich, tummeln sich dazu einige italienische Musiker aus dem Fundus des Labels. Zum Start heißt es “Thy Will Be Done”, klassischer melodischer Rock mit einem eingängigen Refrain begrüßen die Hörerinnen und Hörer. „Standing On The Edge” bleibt eingängig, legt aber geringfügig an Härte zu, “Late December” ändert die Richtung zum Stadionrock.

Die ersten drei Tracks skizzieren die Genre-Schubladen für die Scheibe von McAuley. Irgendwo zwischen AOR und melodischen Classic Rock verortet, kommen die Nummern jederzeit rund und eingängig aus den Boxen. Dem Stadionrock wird mit zum Beispiel „Do You Remember“ oder „Wanna Take A Ride“ gefrönt. Wer auf klassischen Rock steht, kommt bei  „Say Goodbye“, „Chosen Few”, „Supposed To Do Now” oder “Like A Ghost” auf seine Kosten. Mit „Run Away“ ist noch eine Ballade auf der Scheibe gelandet, die auf eine Classic-Rock-Scheibe gehören würde. Bei „Running Out Of Time” passt nicht nur musikalisch alles zusammen, der Titel bringt’s ebenfalls auf den Punkt.

ROBIN MCAULEY mit Fokus auf Vocals und Melodie

Das ein Musiker, der mehr als 40 Jahre im Geschäft ist und eine Marke im Genre Rock ist, das Rad nicht neu erfindet, versteht sich von selbst. „Standing On The Edge“ ist eine unterhaltsame und eingängige Rock-Scheibe mit dem Fokus auf Gesang und Melodie. Wer sich zwischen AOR und melodischen Classic Rock heimisch fühlt, wird mit dem zweiten Solo-Album von ROBIN MCAULEY gut bedient. Den Tracks in Richtung AOR fehlt ein wenig die Durchschlagskraft, gleiches gilt für die Ballade. Im Gegensatz zu den Werken in Kooperation mit Michael Schenker ist die Saitenarbeit schwächer. Dafür entschädigen die Vocals und die Eingängigkeit bei Songs wie zum Beispiel „Chosen Few” oder „Running Out Of Time”.

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22.05.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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