Sacred Oath - ...Till Death Do Us Part

Review

Bislang gab es von den Amerikanern SACRED OATH immer im zehn-Jahres-Rhythmus ein neues Lebenszeichen. 1987 erschien das fast legendäre Debut „A Crystal Vision“, 1997 ein ReRelease desselben unter der Bezeichnung „A Crystal Revision“ und 2007 dann tatsächlich ein neues Studioalbum mit Namen „Darkness Visible“. Die folgende Europa-Tournee führte SACRED OATH auch auf das „Keep It True“-Festival in Deutschland. Und der Mitschnitt dieses Live-Gigs wird nun als „…Till Death Do Us Part“ veröffentlicht.
Das Programm des Auftritts setzte sich zusammen aus sechs Tracks von „A Crystal Vision“ und vier Nummern des Albums „Darkness Visible“.

SACRED OATH spielen Power Metal der typischen US-Prägung. Das heißt, dass großteils ewas mehr Wumms dahinersteckt, als bei den häufig melodischer ausgerichteten europäischen Vertretern. Wenn man unbedingt Vergleiche suchen will, findet man diese an einer Schnittstelle zwischen früheren ICED EARTH und HELLFIRE. Aber SACRED OATH bringen auch genug Eigenständigkeit mit, sich stilistisch von anderen US-Bands des Genres abzuheben.

Die Stücke sind in der Regel schön druckvoll mit zielgerichtetem Aufbau und klar herausgestellten Höhepunkten. Ausnahmen gibt es aber auch hier, wie das progressiv-epische „Queen Of The Night“ (die ganz klar beste Komposition der Band), das vertrackt-thrashige „Magick Son“, das mich ein wenig an frühe FATES WARNING erinnert, oder das baladesk beginnende und sich dann zusehends intensivierende „Prophecy“.
Vom Songwriting verstehen die Amerikaner etwas und es ist schade, dass es von ihnen in all den Jahren so wenig Output gab. Dabei unterscheiden sich die älteren von den neueren Stücken qualitativ nicht. SACRED OATH sind in der ganzen Zeit ihrer Linie treu geblieben und das ist auch gut so.

Instrumental gibt es auch bei diesem Live-Mitschnitt nichts zu mäkeln. Woran sich die Geister sicherlich scheiden, ist der Gesang, der schon manchmal fast bis an die Schmerzgrenze geht. Denn Rob Thorne erreicht teilweise Höhen, die selbst die europäischen Melodic-Power-Metal-Eunuchen verblassen lassen. Aber zumindest trifft er die Töne.

Der Mitschnitt wurde wenig bis gar nicht überarbeitet und spiegelt die Live-Atmosphäre gut wieder. Man darf sich allerdings dann auch nicht auf gewohnte Studio-Qualität einstellen. Zum Live-Material gibt es noch ein Bonus-Video des Tracks „Words Upon The Stone“.

SACRED OATH-Anhänger und Freunde des US-Power-Metal werden von dem Album sicherlich nicht enttäuscht werden.

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20.10.2008

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