Sacred Steel - Ritual Supremacy

Review

Soundcheck April 2025# 22

Im Oktober 2016 legten SACRED STEEL „Heavy Metal Sacrifice“ vor, doch danach wurde es stiller um die Gruppe. Zwar waren die Ludwigsburger weiterhin live aktiv, aber auf neuen Stoff mussten wir lange warten – bis jetzt. Mit „Ritual Supremacy“ steht das zehnte Album der Band an. Hat sich während der langen Pause etwas am Sound der Band geändert oder erwartet uns ihre spezielle Spielart des Heavy Metals, gepaart mit Gerrit Mutz‘ unverwechselbarem Gesang?

SACRED STEEL setzen an, wo sie aufgehört haben

Für die künftige Zusammenarbeit haben SACRED STEEL mit RPM ROAR (ehemals Rock Of Angels Records) ein neues Label gefunden, aber ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Der erdige Sound der Truppe ist unverwechselbar und die jugendliche Spielfreude ebenfalls. Die beiden Neuzugänge Toni Ieva (ex-BRAINSTORM) am Bass und Jörg Langenfeld (SUBCONSCIOUS) an der Gitarre fügen sich gut ein und das Gründer-Duo Mutz und Mathias Straub (Schlagzeug) leistet zusammen mit Gitarrist Jonas Khalil erstklassige Arbeit.

Mit dem Titelsong machen SACRED STEEL unmissverständlich klar, dass sie keine Gefangenen machen. „Leather, Spikes And Chains“ hat einen so schön kauzig-peinlichen Text, wie man es bei dem Titel erwartet und mit „The Watcher Infernal“ zeigen sich die Musiker von ihrer doomigen Seite. Dazu passt das unheilige Organ von Gerrit Mutz perfekt.

Auch in puncto Longtracks zeigt sich die Band stabil: „Entombed In The Iron Walls Of Dis“ ist ein stabiler Brecher mit schönen Leads und vielen interessanten Parts geworden, der einen über sieben Minuten bei der Stange hält. Und ob Mutz in „Demon Witch Possession“ nun „Witch“, „Bitch“ oder beides singt, bleibt offen – passt aber zum Gesamtbild der Gruppe, die Können mit dem nötigen Schuss Ironie verbindet. Mit „Omen Rider“ hat sich ein Filler auf das Album geschlichen, der Nummer fehlt es an Drive.

„Ritual Supremacy“ stellt zufrieden

„Ritual Supremacy“ kommt zum klassischen Ergebnis: Wer die Eigenheiten und Merkmale SACRED STEELs bisher kacke fand, wird hiermit nicht warm und wer die Band seit „Reborn In Steel“ feiert, kann bedenkenlos zugreifen. Wir sind gespannt, was sich die heiligen Edelmetalle nächstes Jahr zum 30. Bandgeburtstag einfallen lassen.

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17.04.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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9 Kommentare zu Sacred Steel - Ritual Supremacy

  1. ultra.silvam sagt:

    oh, wieder so eine abhalfterte Band ohne jegliche Kreativität mit generischem KI Cover…

  2. Se Wissard sagt:

    Hm, Cover Artwork by „the great Andy Pilkington“…

    Ansonsten hab ich mich durchaus auf Neues aus dem Hause Sacred Steel gefreut. Mal sehen, ob ich mir das Album kaufe, die letzten Alben der Band haben mir nicht mehr ganz so gut gefallen wie Slaughter Prophecy und Co.

  3. ultra.silvam sagt:

    Andy Pilkington der Typ der sich selbst noch Künstler nennt obwohl er KI für etliche seiner anderen Cover benutzt. Weiß echt nicht was schlimmer/bescheuerter ist. Künstler die KI verwenden oder die Bands die „Künstler“ bezahlen dass die KI verwenden.

  4. nili68 sagt:

    Den Meisten wird’s halt einfach egal sein.

  5. ultra.silvam sagt:

    Joah, hast du wohl recht. Gibt genug prinzipienlose Metal-Konsumenten denen alles von künstlich generierter Kunstimitation bis hin zu Faschomusik egal ist. Hauptsache es ballert. 🤮

  6. doktor von pain sagt:

    Jau, ein KI-generiertes Cover ist genau so schlimm wie Nazimusik. Könnte man so verstehen, die Aussage.

  7. destrukt. sagt:

    Oder man verstehts halt so wies da steht. Als Kritik am unreflektierten Konsumverhalten.

  8. doktor von pain sagt:

    Ja, so steht es da. Dennoch liest man einen gewissen Vergleich heraus.

  9. metal-maniac sagt:

    Ach komm, mag ja sein, dass ultra.silvam nicht unbedingt die sachlichste Art hat bei dem Thema aber um das herauszulesen muss man schon wirklich etwas böswillig hineininterpretieren.