Sacred Steel - Hammer Of Destruction

Review

Zugegeben, ich bin schon seit Ewigkeiten ein riesiger Fan von SACRED STEEL und habe deswegen die rosarote Fanbrille auf. Deshalb kann ich von „Hammer Of Destruction“ auch nicht enttäuscht sein, obwohl die Band an ihr bisheriges Meisterwerk „Iron Blessings“ nicht ganz heran kommt.

Warum nicht? Ganz einfach: „Iron Blessings“ stellt für meinen Geschmack die ultimative Mischung aus dem urtypischen SACRED STEEL-Metal und Death Metal-Brutalität dar. „Hammer Of Destruction“ geht ein ganzes Stück zurück zu den Wurzeln und klingt teilweise wie eine thrashigere Version von „Wargods Of Metal“, verquickt mit einigen epischen „Bloodlust“-Momenten. Die Growls wurden dagegen auf ein Minimum reduziert und das Death Metal-Riffing ist auch über weite Strecken verschwunden, was vermutlich an der neuen Gitarrenfront liegt (obwohl Jens Sonnenberg bekanntlich vorher bei SACRED STEEL den Bass umgeschnallt hatte). Frontsirene Gerrit P. Mutz hat sich im Gegenzug mehr hohe Schreie aus den Lungen geleiert als bei jeder anderen Scheibe vorher.

Die Essenz dieser ganzen Ingredienzen materialisiert sich in zehn sehr guten bis hervorragenden Songs samt eines kurzen Akustikstücks namens ‚Descent Of A Lost Soul‘, die vor allem die Fans der ersten SACRED STEEL-Platten, denen die Death Metal-Einflüsse nicht gefielen, versöhnen sollte. Mitgröler der Sorte ‚Hammer Of Destruction‘ oder ‚Blood And Thunder‘ treffen auf episches Material vom Schlage eines ‚Black Church‘, das aufgrund seines Aufbaus und des akustischen Intros (samt des davor platzierten ‚Descent Of A Lost Soul‘) ein wenig an den Exciter-Jahrhundertklassiker ‚Black Witch‘ erinnert. Mittendrin statt nur dabei befindet sich ein geniales ‚Generally Hostile‘-Cover von Jag Panzer, das „Hammer Of Destruction“ ebenso bereichert wie seinerzeit Omens ‚Battle Cry‘ „Wargods Of Metal“. Gekrönt wird die ganze Herrlichkeit von einem druckvollen Harris Johns-Sound.

Wie gesagt, die Mischung der Musikstile ist nicht mehr ganz so ausgeprägt wie auf „Iron Blessings“, aber das eigentliche Songmaterial ist ausgezeichnet und beweist ein weiteres Mal, dass SACRED STEEL in ihrem Bereich die beste Band Deutschlands ist. Widerrede wird nicht akzeptiert!

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28.10.2006

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