Sacred Steel - Heavy Metal Sacrifice

Review

Hell yeah! Pünktlich zum zwanzigjährigen Jubiläum legt die Kulttruppe SACRED STEEL ihren neuen Langspieler vor. Der ist nicht nur dem Titel nach ein waschechtes „Heavy Metal Sacrifice“. Also anschnallen, Sitze zurück klappen und ab geht die Post!

SACRED STEEL sind immer noch keine Philosophen

Wer einen Blick auf die Tracklist wirft, merkt sofort, dass SACRED STEEL glücklicherweise mit einer gesunden Portion Selbstironie agieren. Songtitel wie „Iron Donkey“ oder „(Intro) Glory Ride“ sprechen dahingehend für sich. Und das ist auch gut so. Denn dadurch ist der wie gewohnt etwas schiefe Gesang auf kauzige Art sympathisch, anstatt wie gewollt und nicht gekonnt zu klingen. Auch die vor Metal-Klischees triefenden Texte gehen somit voll in Ordnung. „Heavy Metal Sacrifice“ will keine hochtrabende Philosophiestunde sein.

Musikalisch gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden. Die Gitarrenfraktion überzeugt mit mitreißenden Soli („Vulture Priest“) und geilen Riffs, die mal episch („The Sign Of The Skull“), mal pfeilschnell daher kommen („Hail The Godz Of War“). Dabei frisst sich so einiges in die Gehörgänge und lässt den Zuhörer nicht mehr los. Der ein oder andere Song hätte allerdings ruhig etwas kompakter sein können. Vor allem der Longtrack „Let There Be Steel“ zieht sich doch ein wenig in die Länge. Trotzdem haben SACRED STEEL immer noch ein Händchen für große Hymnen. Der beste Beweis dafür ist der Titelsong mit seinem absolut zwingenden Mitgröl-Refrain.

An der Soundfront alles klar

Obendrein ist „Heavy Metal Sacrifice“ auch noch fett produziert. Aber keine Angst. SACRED STEEL klingen nicht plötzlich nach Pro-Tools und Digital-Recording. Stattdessen tropft der Proberaumschweiß beim Hören förmlich von der Decke. Die Gitarren Sängen ordentlich. Das Schlagzeug hämmert. Nichts klingt gebügelt. Nichts klingt künstlich aufgeblasen. „Heavy Metal Sacrifice“ hätte beinahe genauso in den 80ern erscheinen können. Trotzdem klingt die Platte weder altbacken noch all zu retro.

Fans des klassischen Heavy Metals können sich dieses Jahr wahrlich nicht beschweren. Nach BLIZZEN liefern SACRED STEEL ein weiteres Genre-Highlight ab, das kaum Schwächen vorweist. Zugreifen!

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07.10.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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