Satanochio - Vagrant Matter Heritage (EP)

Review

Nachdem SATANOCHIO mit „Dark Visions From The Fog“ im Juni letzten Jahres eine DVD mit neun offiziellen Videos, ihrem ersten Video-Interview und einigen weiteren Bonus-Materialien veröffentlicht haben, waren die drei Gestalten, deren wahre Identitäten – Namen und Gesichter – seit Bandgründung vor über vier Jahren – stilecht in den alten Katakomben von Bukarest – wirklich niemandem bekannt sind, nicht untätig. Im Oktober (2007) folgte eine weitere EP unter dem Titel „Vagrant Matter Heritage“, die mir hier zur Rezension vorliegt, und kurz darauf ein verstörendes Video namens „My Revolution“, das vom Konzept der EP inspiriert wurde und auf der Website der Band zu Gemüte geführt werden kann.

Das erstaunliche und für viele Fans überraschende an dieser EP ist sicherlich der Punkt, dass SATANOCHIO auch weiterhin eine unglaublich dichte Atmosphäre schaffen, insgesamt aber sehr viel eingängiger zu Werke gehen, als noch auf ihrem Debütalbum.

Die beiden ersten Songs „Everything Dies“ (nein, hier handelt es sich um keinen Cover-Song des gleichnamigen Titels von TYPE O NEGATIVE, obwohl er ähnlich riffbetont und hart beginnt) und „The National John Doe“ profitieren dabei von ihren interessanten Strukturen und harten Riffs, die sich trancemässig bis zum Wahnsinn wiederholen und förmlich ins Gedächtnis einbrennen. Düster und aggressiv, so klingt „The National John Doe“ und offenbart einen Gesang, der sehr viel intensiver klingt, als auf allen bisherigen Songs der Rumänen: vernichtend kalt, kreischend, flehend und growlend. Toll! Der dritte Track im Bunde – „Inward The Fairy“ – klingt produktionstechnisch anders als die ersten beiden Tracks und genau so, wie ich mir den Sound auf „I Am Satanochio“ gewünscht hätte: kalt, rumpelig, bösartig und gemein.

Abgerundet wird „Vagrant Matter Heritage“ einmal mehr durch wundervoll ästhetische Zeichnungen von Costin Chioreanu (Twilight13media), der zu jedem dieser drei Songs unterschiedliche Bilder angefertigt und damit die Lyrics bildhaft-meisterlich umgesetzt hat. So begeistern SATANOCHIO wirklich und machen Lust auf sehr viel mehr. Hoffentlich dauert es nicht zu lange, bis der zweite Longplayer im Kasten ist!

05.05.2008

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