Saxon - Wheels Of Steel

Review

Die Re-Release-Lawine hat nun also auch die britischen Erz-Metaller von SAXON erwischt. Nachdem alle relativ großen und erfolgreichen Bands ihre Frühwerke noch einmal in frischer Abmischung und Produktion in die Ladenregale stellen, ziehen nun auch Biff Byford und Co. nach und werfen ihre ersten drei Alben erneut auf den Markt. Die Aufmachung wurde ein wenig verbessert, die Qualität der Aufnahmen nachbearbeitet und eine Menge an Bonus-Tracks gleich noch beim Brennen hinzugefügt.

Heraus kommt die 2009er Version von „Wheels Of Steel“, anno dazumal das Zweitlingswerk der jungen Wilden. Nachdem das Debüt noch eher dem alten Hard Rock huldigte, wurden SAXON auf dieser Scheibe ihrem New Wave Of British Heavy Metal-Stempel schon eher gerecht.

Die ursprünglich neun Titel klingen in modernem Soundgewand noch besser, können aber natürlich mit heutigen Maßstäben nicht mehr hundertprozentig mithalten. Die Songs gehen aber sofort in die Beine und in den Kopf und für alle, die das Album noch nicht kannten, bietet „Wheels Of Steel“ eine gute Möglichkeit, in die Anfänge dieser etwas verkannten Band einzutauchen.

„Motorcycle Man“, „Wheels Of Steel“ oder das coole „Suzie Hold on“ sind Metal-Kracher, wie man sie heute eigentlich nicht mehr geboten bekommt. Für alle, die die Platte aus 1980 schon besitzen, bietet der neue Release aber noch ein paar Extra-Schmankerln an. Neben drei Probe-Aufnahmen befinden sich noch weitere fünf Live-Mitschnitte auf der Scheibe, die vom Monsters Of Rock-Festival auf Castle Donington aus dem Jahre 1980 stammen.

Mehr Retro geht fast nicht mehr! „Wheels Of Steel“ ist eine gelungene Re-Aufnahme einer alten Klassiker-Scheibe, die in keiner Heavy Metal-Sammlung fehlen sollte. Schade, dass SAXON im Gegensatz zu ihren Kollegen von IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST, der große Erfolg nie vergönnt war. Vielleicht wird es ja noch was! Biff Byford und seine Jungs sind mit ihrem neuen Longplayer nämlich wieder mächtig auf Tour…

04.03.2009
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