Seer - Vol. 1 & 2

Review

Sprechen wir einmal über SEER – nein, natürlich nicht die Steiermarker Dudelkapelle mit ihren Kracherhits wie „Wie a wilds Wossa“, sondern eher über die Stoner-Brüder aus Vancouver, British Columbia. Die haben nämlich ihre beiden EPs der letzten anderthalb Jahre namens „Vol. 1“ und „Vol. 2“ konsequenterweise zu einer kleinen Compilation zusammengefasst. Dabei wurde glücklicherweise das geschmackvolle Cover des zweiten Mini-Albums mit übernommen, für welches sich Adam Burke verantwortlich zeichnet, der auch schon DIABOLIC NIGHT und RUBY THE HATCHET mit Augenschmaus für ihre Werke beliefert hat.

Auf den sechs Songs von „Vol. 1 & 2“ präsentieren SEER stark sludgig angehauchten Doom mit gelegentlichen Growling-Einlagen. Die Mucke klingt schön eigenständig und tiefgängig, nur manchmal, wenn sich Bronson Norton am Mic am gutturalen Gesang versucht, wirkt der etwas uninspiriert. Gelegentlich schleicht sich auch mal eine Mundharmonika ins Lineup. „Cosmic Ghost“ bildet den entschleunigten akustischen Übergang zum zweiten Part des Schaffens. Textlich bewegen wir uns am Anfang eher im Themengebiet „Mensch und Natur, Mensch gegen Natur“, was wohl auch durch kanadische Flora und Fauna bedingt sein dürfte; preisen doch Art Of Propaganda ihre Schützlinge mit dem Einfluss des landschaftlichen Wunderwerks direkt in SEERs Hinterhof an. In „Aeons“ wird dann am Ende von nix mehr erzählt, sphärische Töne lassen das Album nach vorherigen schweren Gitarren langsam ausklingen.

Alles in allem eine direkte Empfehlung für Freunde von Doom mit Tiefgang, alle anderen können auch mal ein Ohr riskieren. Oder zwei.

 

24.03.2016

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