Slunt - One Night Stand

Review

Party! Saufen! Rocken! Das fällt mir bei den ersten Takten von „When You Like It“ ein. SLUNT aus New York City haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nun, wer schon mit MOTÖRHEAD, DROWNING POOL und sogar MARYLIN MANSON eine Bühne geteilt hat, ist wohl mit allen Wassern gewaschen. Und die Songs hören sich auch so an, als ob die Band mit Lemmy, AC/DC und GIRLSCHOOL frühstücken würde. Auch „Mr. One Night Stand“ kann sofort überzeugen. Sängerin Abby Gennet setzt ihre Stimme routiniert ein und überzeugt auf ganzer Linie. Daran ändert auch „Lost Girl“ nichts, obwohl hier wesentlich braver zur Sache gegangen wird. Vom Titel her schon mein Lieblingsstück des Albums, besticht „Absinthe In Munich“ durch seine coolen Stakkatoklänge und Mitgrölpassagen. Was sich die Band bloß mit dem Titel „Dirty Blonde“ gedacht hat, bleibt ungewiss. Ich bin der Ansicht, jeder kann sich hier seine Gedanken selbst machen. Vom musikalischen Ansatz ist dieser Song eher den schwächeren Tracks zuzuordnen, obwohl er nicht schlecht ist. Es liegt einfach daran, dass er eher eine 08/15 Nummer geworden ist. „Need You Tonight“ beinhaltet neben dem gewohnten Gitarrensound auch den Einsatz von Hammond-Orgelspiel und Saxophon-Parts. Nicht unbedingt die Instrumente des Neuzeit Rock `N` Rolls, hier jedoch passend angebracht. Mit „Here To Rock“ meinen es die zwei Mädels und zwei Jungs noch mal ernst. Dreht nur mal die Lautstärkeregler auf eurer Anlage, PC, MP3-Player etc. voll auf und genießt den Flug! Absolut starke Nummer. Eine Spur düsterer und grooviger kommt „Over It“ daher. Schleppende Gitarren und Drums, sowie ein schwerfälliger Bass dominieren diesen Song. Aber natürlich lässt sich Sängerin Abby nicht die Show stehlen und setzt ihre sexy Stimme voll dagegen an. „Don´t Care“ strotzt gerade nur so vor Energie und spiegelt alle Facetten aus dem Repertoire der Band wieder. Klasse Nummer! Nahezu poppig beginnt „Give You Love“. Und neben ruhigen und besinnlichen Klängen könnte man auch schon eine AOR-Hymne vermuten, was vielleicht auch gar nicht so abwegig ist. Zum Ende des offiziellen Teils der Langrille wird mit „Push“ noch mal alles auf den Gesang gesetzt. Der Song an sich ist ziemlich ruhig und versetzt den Hörer von der Atmosphäre her in eine verqualmte Bar in einem Tarantino-Streifen. Ich bekomme auf einmal so einen Appetit auf ein schönes, kühles Glas Jacky…aber vorher möchte ich die Review noch zu Ende bringen. Also auf dem Promoinlay ist eigentlich nach „Push“ schluss. Was machen dann die beiden übrigen Songs auf der CD? Ist ja auch egal! Track Nummer zwölf, ich nenne ihn mal Bonustrack eins, geht definitiv voll auf das Gaspedal. Die üblichen Trademarks der Band: Klasse Refrain, rockige Gitarren und ausgefeiltes Schlagzeug. Bonustrack zwei (irgendwas mit Anal…) steht dem eigentlich in nichts nach, nur handelt es sich um eine noch schnellere Nummer, die ebenfalls mächtig Spaß macht.

Von SLUNT werden wir in Zukunft wohl noch öfters hören. Das hoffe ich zumindest, denn Potential hat die Band auf jeden Fall. Vielleicht sollte Sängerin Abby noch ein wenig an ihrer Stimme arbeiten, die für diese Art von Musik noch nicht rauchig und dreckig genug ist. Ansonsten: Ein kraftvolles lecker lecker Portiönchen Rock `N´ Roll!

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15.10.2006

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