Somnus Aeternus - On The Shores Of Oblivion

Bei SOMNUS AETERNUS, was übersetzt so viel wie “ewiger Schlaf“ bedeutet, handelt es sich um eine relativ junge, tschechische Kombo, welche bereits 2007 gegründet wurde und seitdem dem Doom Death Metal alter Schule huldigt. Nach ihrer Demo aus dem Jahr 2011 erscheint dieser Tage mit “On The Shores Of Oblivion“ endlich ihr Debüt über Solitude Productions. Dabei lässt die Interpretation des Bandnamens leider schon recht deutlich erkennen, womit es der geneigte Hörer zu tun bekommt.

Es wäre zwar übertrieben, die Musik der Tschechen als einschläfernd zu bezeichnen, allerdings stellt sich im Verlauf des Langeisens recht schnell eine gewisse Ermüdung ein. SOMNUS AETERNUS klingen dazu im Großen und Ganzen einfach zu unspannend und zu wenig innovativ. Growls und Gekeife wechseln sich immer wieder ab und unterstreichen die trostlose Ausrichtung ohne auch nur einmal wirklich Akzente setzen zu können. Natürlich dürfen auch stimmungsfördernde Keyboards nicht fehlen, welche für die nötige Portion Atmosphäre sorgen sollten, jedoch immer wieder im Kitsch versinken.

Aber nicht nur hier haben die Musiker einiges an Land gut zu machen, denn auch das Songwriting lässt bei SOMNUS AETERNUS ein wenig zu Wünschen übrig. Ausnahmslos alle Stücke plätschern vor sich hin und schaffen es nicht einmal wirklich große Momente zu offenbaren. Gänsehaut, Epik, Drama und Gefühl sucht man hier vergebens. Viel mehr wirken die zehn Stücke wie eine Aneinanderreihung von Riffs, ohne auch nur wirklich einen roten Faden erkennen zu lassen. Dies alles wird in einer rauhen Produktion vereint, welche zwar für die Musik passend wirkt und noch als das Highlight auf “On The Shores Of Oblivion“ bezeichnet werden kann.

Kurz gesagt, haben SOMNUS AETERNUS mit “On The Shores Of Oblivion“ kein Meisterwerk abgeliefert. Zu eintönig und spannungslos verhält sich das Langeisen und zerrt mit fortlaufender Spielzeit an den Nerven des Hörers. Was letztendlich bleibt, ist eine weitere Doom Death Band die in der Menge genauso schnell untergehen wird, wie sie gekommen ist.