Sonic Syndicate - Eden Fire

Review

Galerie mit 20 Bildern: Sonic Syndicate - Confessions Tour 2017

In der Kategorie “ganz nett” veröffentlichen SONIC SYNDICATE unter dem Namen „Eden Fire“ neben drei neuen Songs zwei ältere EPs, die sie ihren Fans nicht vorenthalten wollten. Ganze 22 Jahre ist der älteste der Band – der jüngste ist 17. Um so überraschender wirkt das professionelle Auftreten der Skandinavier, die sich im bekannten Terrain aus schweren Riffs, grollend/krächzenden Vocals, verzierenden Keyboards und melodiösen Refrains aufhalten.

Im Norden nichts Neues, meint man meinen – und hat Recht. Denn neben ein paar dazwischengefeuerten, fetten Gitarrenattacken („Soulstone Splinter“), von denen man sich deutlich mehr gewünscht hätte, wurden verstärkt Melodien an die Front geschickt, um die Gunst des Zuhörers zu erhaschen. Doch gerade diese können sich üben den Status „herkömmlich“ kaum hinwegsetzen. Neben „Lament Of Innocence“ mag da noch am ehesten „Enhance My Nightmare“ überzeugen, das fast schon klischeehaft von einer weiblichen Kopfstimme begleitet wird.
Die Band hat potenzial, kann aber sicherlich mehr daraus machen.

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20.04.2006

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2 Kommentare zu Sonic Syndicate - Eden Fire

  1. wishmaster89 sagt:

    Nicht ganz so gut, wie der Nachfolger, aber auch schon hier gibt es viele harte Songs mit Ohrwurmcharakter und viele geile Melodien.
    So muss Melodic Death Metal klingen!

    7/10
  2. Sylverblack sagt:

    Richtig bekannt (und gehyped) wurden Sonic Syndicate ja erst durch den Nachfolger und "echtem" Debüt "Only Inhuman". Musikalisch hochqualitatives Kleinod präsentierten die Boy(+Girl)-Group-Schweden allerdings auf dem aus zwei Demos (aus einer Zeit, als die Band noch Fallen Angels hieß) und extra hinzukomponierten Songs bestehenden "Eden Fire". ‚Jailbreak‘ haut als Opener gleich schon mal verdammt gut rein, Modern Metal-Stakkato-Riffs, wie sie Fear Factory nicht besser könnten, unterstreichende Keys, ein klar gesungener Ohrwurmrefrain vom allerfeinsten. Hier spürt man noch die Frische und Unverbrauchtheit (und vielleicht den fehlenden kompositorischen Einfluss Nuclear Blasts) dieser jungen Band, die ihren hochmodernen Melo-Death ganz unverhohlen präsentieren, auch wenn er bar jeglicher Innovation ist. Und so schenkt einem "Eden Fire" ein Abwechslungsreichtum, an das die späteren SS-Alben nie wieder herankommen werden. In ‚Enhance My Nightmare‘ packt die schöne Bassisten Karin Axelsson ihre semi-opernhafte klare Gesangsstimme aus; sehr passend bei einem eher melancholisch gehaltenen Song, der somit nicht nur tempo-, sondern auch stimmungstechnisch mit dem Opener kontrastiert. Nach einigen kleineren Durchhängern wird einem mit ‚Prelude To Extinction‘ wieder ein wenig Originalität gezeigt: Die Gitarren werden beinahe vollständig (mit Ausnahme der Bridge) aufs rhythmische Grundgerüst reduziert und feuern Stakkato-Riffs ab, die nicht zum Bangen animieren, sondern förmlich zwingen, während die Melodieführung in Strophe und Refrain vom futuristisch anmutenden Keyboard übernommen wird. Dabei klingt dieses keinesfalls kitschig, sondern atmosphärisch und verleiht dem Song neben einer fantastischen Melodie auch eine besondere Note. ‚Soulstone Splinter‘ ist der Hit des Albums. Gitarrenmelodien, bei denen man sich fragt, warum SS sie nie wieder auf diesem Niveau schreiben werden, wiedermal perfekt unterstreichende Keys, passende Riffs und variabler Gesang von Fronter Richard. Zuguterletzt packt einen dann noch ‚Where The Black Lotus Grows‘ mit einer herrlichen dramatischen Leadgitarre im Refrain – ein perfekter Rausschmeißer. Fazit: Es ist schon ein bisschen seltsam, dass SS auf "Eden Fire" wesentlich mehr Hits und Ohrwurm-Melodien bieten als auf den auf Hits und Ohrwurm-Melodien getrimmten Nachfolgern. Wäre nicht der kleinere Durchhänger in der Mitte des Albums gewesen, hätten hier 9 Punkte gewinkt; so sind es immerhin sehr starke 8.

    8/10