Steelwing - Reset, Reboot, Redeem

Review

Galerie mit 16 Bildern: Steelwing - Metalfest Germany West 2012

Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Daher waren die Erwartungen an „Reset, Reboot, Redeem“, den Nachfolger zu STEELWINGs starkem Zweitwerk „Zone Of Alienation“, auch entsprechend hoch. Vielleicht ein bisschen zu hoch, denn so ganz kommt das neue Werk der fünf Schweden nicht an die Klasse des 2012er-Werks heran.

Sicherlich: Die Band um Frontmann Riley hat ihren Reifungsprozess fortgesetzt. Das Quintett klingt auf „Reset, Reboot, Redeem“ stilistisch offener und flexibler als je zuvor. Die neun neuen Kompositionen kommen insgesamt schwerer und düsterer daher als die früheren Titel, progressiver und experimenteller. Die finstere Seite der goldenen 1980er-Jahre wird mit den Mitteln des Heavy Metal beleuchtet, es werden zunehmend Einflüsse von KING DIAMOND bis RIOT hörbar. Trotzdem finden das markante Riffing, die knackigen IRON MAIDEN-Anleihen, das hämmernde Schlagzeug weiterhin ihren Platz – gut so, kann man sagen! Aber irgendwie hat die Unbekümmertheit, die sympathische Arschtritt-Attitüde der Vorgängeralben unter dieser Entwicklung gelitten. Dabei haben doch die Kollegen von ENFORCER mit „From Beyond“ Anfang 2015 vorgemacht, wie man sich vorwärts bewegt, ohne die eigenen Trademarks zu sehr zu verwässern. Der treibende Titeltrack und Nummern wie „Architects Of Destruction“ zeigt zwar unverhohlen die große Qualität, die in dieser Truppe um Frontmann Riley schlummert. Und auch „We Are All Left Here To Die“ – der vielleicht stärkste Track auf „Reset, Reboot, Redeem“ – geht richtig erfreulich nach vorne. Aber fast der gesamte Rest des aktuellen Werks ist ein bisschen neben der Spur, wirkt zu austauschbar, und von einem stimmigen roten Faden ist leider auch nicht viel zu entdecken.

Somit ist „Reset, Reboot, Redeem“ zwar ein überdurchschnittliches Album, das jedoch nicht in der absoluten Spitzenklasse des Genres mitspielen kann. Damit liefern STEELWING ein Werk, das sicherlich nur für hartgesottene Anhänger des klassischen Heavy Metal von Interesse sein dürfte.

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17.12.2015

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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