Steve Lukather - I Found The Sun Again

Review

Nachdem wir bereits über das Bruder- beziehungsweise Schwesteralbum „Denizen Tenant“ von JOSEPH WILLIAMS sprachen, ist es heute an der Zeit, sich dem neuen Soloalbum „I Found The Sun Again“ von STEVE LUKATHER zu widmen. Beide Alben der aktiven TOTO-Musiker erschienen am gleichen Tag und enthalten, neben offensichtlichen gestalterischen Überschneidungen, auch ein fröhliches Kommen und Gehen der beiden Freunde und Bandkollegen auf den jeweiligen Alben.

Raus aus dem Radio, ran an die Saiten – STEVE LUKATHER lässt die Muskeln spielen

STEVE LUKATHER agiert auf „I Found The Sun Again“ deutlich kopflastiger als JOSEPH WILLIAMS auf „Denizen Tenant“. Die vielen Soli, Shuffles und Prog-Rock-Anleihen bleiben etwas weniger stark haften als das eher poppig ausgelegte „Denizen Tenant“. Klar, STEVE LUKATHER spielt immer auch Alben für Gitarristen und ist dabei so virtuos, dass der ein oder andere Kollege vielleicht nie wieder zum Saiteninstrument greifen wird. Oder aber inspiriert Musikunterricht bucht. Lukather macht es nicht besser, wenn er trocken anmerkt:

„All diese Tracks wurden Live eingespielt – no clix – no fix – keine Probe – ein Durchlauf – und bereits der 2 Take landete auf der Platte. […] Ein Song pro Tag. […] Ich wollte ein ehrliches Album mit modernem Klang und der Inspiration der 1970er Jahre machen.“

Wenn „Denizen Tenant“ das Album fürs Radio war, dann ist „I Found The Sun Again“ das passende Gegenstück für Musiker und Gitarrenfanatiker. In diesem Sinne sind die beiden Alben, obwohl gleichermaßen als Geschwisteralben angelegt, in ihrer Philosophie durchaus verschieden. Interessanterweise vereinen beide Bruchstücke wiederum die Herangehensweise von TOTO, welche ja durchaus beide Zielgruppen im Blick hat.

Auf dem Album, und zwar nicht am Ende als Bonustracks, verstecken sich drei Coversongs, welche sich gut in das Album einfügen: „Low Spark Of High Heeled Boys“ von TRAFFIC, „Welcome To The Club“ von JOE WALSH und „Bridge Of Sights“ von ROBIN TROWER. Außerdem sind auf dem Album massig Gastmusiker vertreten, welche entweder aus dem TOTO-Umfeld stammen oder aber Rang und Namen haben. Da kommt dann mal kurz ein Ringo Starr rum und trommelt „Run To Me“ ein. Kann man so machen.

„I Found The Sun Again“ ist ein richtig gutes Album

Acht Jahre seit seinem vorherigen Soloalbum „Transition“ (2013) kredenzt STEVE LUKATHER echte musikalische Feinkost. JOSEPH WILLIAMS überzeugt mit seiner Scheibe etwas mehr, denn „Denizen Tenant“ ist einfach wunderbar griffig und eingängig.

Aber egal, TOTO-Fans werden ohnehin beide Alben schon im Regel stehen haben. Die Vorfreude auf ein neues Album der großen Rockband steigert sich durch „I Found The Sun Again“ weiter. Denn die beiden führenden TOTO-Musiker harmonieren (weiterhin) hervorragend miteinander, wie auch das zweite Album aus dem Lukather-Williams-Pakt demonstriert.

Shopping

Lukather - I Found the Sun Againbei amazon11,40 €
05.04.2021

Stellv. Chefredakteur

Der metal.de Serviervorschlag

Oder auch: "Wer 'I Found The Sun Again ' von Steve Lukather mag, wird auch das hier mögen." Lass andere Leser wissen, welche Platten sie noch anchecken sollten, wenn ihnen "I Found The Sun Again " gefällt.

Es gibt noch keine Empfehlungen zu diesem Album. Willst du die erste abgeben? Dann registriere dich oder logge dich ein.

Shopping

Lukather - I Found the Sun Againbei amazon11,40 €
Steve Lukather - I Found The Sun Again (Blu-Spec CD2)bei amazon43,00 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36591 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare