Strigoi - Viscera

Review

Galerie mit 20 Bildern: Strigoi - Braincrusher In Hell 2023

„Viscera“, zu Deutsch ‚Eingeweide‘, ist das zweite Studioalbum von STRIGOI, dem Nebenprojekt von PARADISE LOST-Gitarrist Greg Mackintosh. Wie das 2019er Debüt „Abandon All Faith“ bereits zeigte, ist das Projekt eine logische Fortführung der zuvor eingestampften VALLENFYRE. Mit STRIGOI bewegen sich Mackintosh und Konsorten eindeutig im Bereich des Blackened Death Doom und streuen auf „Viscera“ noch eine ordentliche Portion Sludge mit ein. Die Produktion ist bewusst ‚dreckig‘ und roh gehalten und vor allem die Gitarren durften ihre Ecken und Kanten behalten. Das passt wunderbar ins Gesamtkonzept.

„Viscera“ ist kontrastreich

„United In Viscera“ eröffnet das Album mit einer dissonanten Geräuschkulisse, in die sich eine sludgige Gitarre spielt. Die dadurch entstehende, angenehm bedrückende Atmosphäre haftet dem gesamten Album an, wird in den verschiedenen Tracks aber auf unterschiedliche Weise heraufbeschworen. So zeigt sich „King Of All Terror“ songwritingtechnisch schon komplett anders. Schnell und roh, mit einer ungewohnten Struktur und überraschend kurz, bildet es einen starken Kontrast zum Opener. Wenig überraschend sind es vor allem die Gitarren, die bei STRIGOI am meisten überzeugen. „An Ocean Of Blood“ beispielsweise bietet sehr coole Leads zu einer stampfenden Rhythmus-Sektion, die sich trotz der gewollt rohen Produktion ideal ergänzen. Der Anspieltipp auf „Viscera“ ist aber ganz klar „A Begotten Son“.

STRIGOI sollte man sich genauer anhören

„Viscera“ ist ein sehr kurzweiliges Album geworden, das immer wieder mit neuen Elementen und interessanten Details aufwartet. Mit den orchestralen Arrangements in „Hollow“, dem kurzen MOTÖRHEAD-Channeling in „Napalm Frost“ und den Synth-Klanglandschaften in „Byzantine Tragedy“ seien an dieser Stelle nur einige genannt. Der immer wieder aufpoppende Old School Death verleiht dem Album zusätzlich etwas Ursprüngliches.

Ab und an passiert dann aber doch etwas zu wenig. So zum Beispiel im Rausschmeißer „Iron Lung“, dem mit knappen acht Minuten längsten Stück auf „Viscera“. Hier hätten sich STRIGOI mit einem etwas strafferen Stück eher einen Gefallen getan. Auch bei „Bathed In Blood“ kommt weniger Euphorie auf. Insgesamt liefern STRIGOI aber trotzdem sehr ordentlich ab. Diesen Noch-Geheimtipp sollte man sich also einmal genauer anhören.

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10.10.2022

headbanging herbivore with a camera

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