Subconscious - The Inevitable

Review

Fünf Jahre nach „Veil“ veröffentlichen SUBCONSCIOUS ihr neues Album „The Inevitable“. Dabei halten die Prog-verliebten Schwaben an ihrem Stil beständig fest und entwickeln diesen weiter.

Ein Feuerwerk an Ideen

„The Inevitable“ von SUBCONSCIOUS ist ein technisch anspruchsvolles Feuerwerk an Ideen und liefert im Grund alles, was man sich so im frickeligen Progressive Death und Thrash Metal wünschen mag. Stilistisch nach wie vor irgendwo zwischen DEATH, CYNIC, ATHEIST, CARCASS, MESHUGGAH aber auch GOJIRA gelegen, ohne eine Kopie zu sein, verbindet die Band einerseits die Tradition dieser Szenegrößen mit modernen Aspekten. Die hohe Musikalität von SUBCONSCIOUS führt zu einem hohen Abwechslungsreichtum zwischen aggressiv eingängigen, knüppelharten Passagen, komplex verspielten Sequenzen, präziser Brutalität und Melodien. Progressive Riffs in Abwechslung mit eingängig drückenden Thrash-Riffs und melodischen Leads, starke Soli, jazzige Bassläufe, vertrackte Rhythmen, Tempowechsel, wahnwitzige Breaks, Dynamik und komplexe Songstrukturen. Vieles ist dabei sperrig geraten, aber genau das ist ja so gewollt.

Nach dem passend benannten, Atmosphäre aufbauenden Intro folgt der Titelsong „The Inevitable“, der zunächst mit drückendem, schwerem Riff überrascht. Die eher hellen, harschen Screams sind da nicht ganz perfekt, deftig tiefe Growls wären abgründiger und passender. Überraschend sind die spacig progressiven Elemente und der cleane, technisch verfremdete Gesang, die hier gekonnt eingewoben wurden. Überhaupt haben SUBCONSCIOUS auf ihrem neuesten Album einige Überraschungen: Da wäre zum Beispiel das abgefahrene, cleane, instrumentale Jazz-Zwischenspiel „Decayed Water“, das irgendwie völlig aus dem Rahmen von „The Inevitable“ fällt. Die Jazz-Einflüsse gab es bei SUBCONSCIOUS immer mal wieder, hier wurden sie auf die Spitze getrieben. Grandios ist das sehr dynamisch gestaltete „Lifetime Failure“, mit tollen melodischen Leads und Basslinien, die an Ley Claypool (PRIMUS) erinnern. Das lebhafte, flotte „Howling“ wiederrum schreit geradezu nach „Symbolic“.

Kleinere Schwächen

Wirklich alles machen SUBCONSCIOUS auf „The Inevitable“ aber nicht richtig. Gerade die spacigen Elemente wirken manchmal etwas aufgesetzt. Und obwohl die Produktion verglichen mit „Veil“ besser ist, fehlt es dem transparenten aber dünnen Sound dennoch an Druck.

Fazit

Das neue Album „The Inevitable“ bietet bei allem Abwechslungsreichtum genau das, wofür SUBCONSCIOUS seit Jahren stehen. Fans können bedenkenlos zugreifen.

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27.01.2021

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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