Terminus - A Single Point Of Light

Review

Aus Nordirland kommen TERMINUS, die mit “A Single Point Of Light” ihre zweite Platte vorlegen. Ob man sich auf Kobolde, Regenbögen mit Goldtöpfen am Ende einstellen sollte oder doch eher dem klassischen Metal sein Ohr leiht, erfahrt Ihr hier.

Grüne Wiesen, harte Klänge – TERMINUS

“To Ash, To Dust” lässt den Metaller glücklich lächeln, denn hier bekommt dieser ein sattes Riff serviert, das sich durch die verzerrten Klänge in seiner Eindringlichkeit sogar noch steigert und eine fast hypnotische Sogwirkung entstehen lässt. “Harvest” steigert diese Qualität sogar noch und zeigt sich etwas dunkler als sein Vorgänger. Auch hier fällt das eindrucksvolle Songwriting auf, das sich insbesondere im Refrain niederschlägt.

Mit “As Through As A Children Eye” hat man zwar einen etwas sperrigen Songtitel gewählt, dennoch schafft es dieser Beitrag zum Anspieltipp, da sich hier alle Trademarks dieser Band vereinen und die Quintessenz des Schaffens der Iren zur Schau trägt. Der nachfolgende Track schafft es irgendwie nicht, diese Magie zu transportieren und so geht es direkt zu “Mhira, Tell Me The Nature Of Your Existence“. Ein peitschender Bass und treibende Drums sorgen für die nötige Geschwindigkeitsentwicklung, die hervorragend zu dieser Komposition passt.

Der Gesang ist wieder im Klarbereich, fast schon Falsett, ohne dabei jedoch nervig oder aufdringlich zu wirken. Deutlich härter wird man im letzten Abschnitt des Albums unter Beschuss genommen. “Cry Havoc” kann auf Anhieb überzeugen, was an der einprägsamen Melodie liegt, die durch Breaks und andere Irrwege abgelenkt wird und sich dennoch wie ein roter Faden durch diesen Track zieht. Eine gewagte Nummer, die es aber in sich hat. “Spinning Webs” ist die Ehre vorbehalten dieses Werk zu beenden. Tempo und Härte stimmen auch hier, jedoch fehlt irgendwas, um aus diesem Song ein Highlight zu zaubern.

Das Licht an Ende des Tunnels – A Single Point Of Light

Fazit: TERMINUS hauen eine gute CD raus, der es jedoch über weite Strecken an Einprägsamkeit und Härte mangelt. Viele gute Ansätze, die aber leider zu schnell verworfen werden und sich in einem Soundkonstrukt wiederfinden, das den Zuhörer mehr verwirrt, als zu faszinieren. Dennoch hat “A Single Point Of Light” auch seine Höhepunkte und macht Spaß.

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30.12.2019

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11 Kommentare zu Terminus - A Single Point Of Light

  1. Nether sagt:

    Ich muss dir da leider widersprechen. Dabei geht es mir nicht um deine persönliche Einschätzung der Platte und welche Punkte drunter stehen.
    Vielmehr vermittelt das Review für alle, die Terminus nicht kennen, einen falschen Eindruck.
    Das fängt bei der Genrebeschreibung „Nu Metal“ an und endet bei der von dir vermissten „Einprägsamkeit und Härte“.
    Terminus bewegen sich, wie auch schon auf dem sehr guten Vorgänger, in der Schnittmenge solcher Band wie Solstice (ohne deren Doomanteil), Argus und amerikanischem traditionellen Metal à la Visigoth oder auch Twisted Tower Dire.
    Also eigentlich Epic Metal ohne Doom oder US Metal mit Epic-Schlagseite.
    Viele Leads, traditionelles Riffing und ein Sänger, der recht oft an Paul Kearns von Solstice (UK) erinnert.
    Damit relativiert sich dann auch wieder die Sache mit der Härte, wobei ich finde, dass Terminus schon recht saftig in diesem Genre zur Sache gehen.
    Was die Eingängigkeit betrifft, mit solchen Honigtopfwerfen wie Sabaton, Powerwolf und Co. haben sie natürlich herzlich wenig zu tun, was man aufgrund des Genres in dem sie sich bewegen und ihrem Label Cruz Del Sul aber auch nicht wirklich erwarten durfte.
    Wer mit den genannten Bands was anfangen kann, sollte schleunigst ein Ohr riskieren. Ich feier Terminus seit ihrem Debut eh schon ab.

    8/10
    1. nili68 sagt:

      Das mit NU METAL muss ein Fehler sein. Das passt ja nicht mal mit viel Phantasie im Ansatz und für das, was es sein soll, fehlt da auch keine Härte..

      1. ClutchNixon sagt:

        Und dazu noch Goldtopf und Kobolde. Warum!?

      2. ClutchNixon sagt:

        Alter, krass wie der nach der Grave Digger Type klingt. Ich bin raus.

      3. Nether sagt:

        Grave Digger????

      4. ClutchNixon sagt:

        Der kurze Gesangspart, den ich beim vorhin hören „durfte“ hat mich doch stark daran erinnert, ja, aber verifizieren werde ich es durch nochmaliges Lauschen ganz sicher nicht 😉

    2. BlindeGardine sagt:

      Also mir gefällt das Teil super, das Debüt ebenso. Teilweise finde ich es zwar auch etwas sperrig, zumindest wenn man es mit einigen ger von Nether bereits genannten Genre-Kollegen vergleicht, das ist hier aber nicht negativ aufzufassen. Und ja, die Genre-Bezeichnung „Nu Metal“ muss hier der post-weihnachtlichen Glühweinkonsum geschuldet sein.
      Ebenso der Clutchis Grave-Digger-Vergleich, der Sänger klingt nun wirklich kein Stück wie Chris „In Se Ruhrpott Wi Spiek Inglisch“ Boltendahl.

      8/10
      1. BlindeGardine sagt:

        Ich hab wohl auch zuviel Glühwein getrunken, frohes Neues!

      2. ClutchNixon sagt:

        Doch, doch, doch! Immer einmal mehr ALS WIE du! Ohne German accent of course.

      3. ClutchNixon sagt:

        Zu meiner Verteidigung: Ich habe um reinzuhören bis 06:40 Min gespult und an besagter Stelle röhrt er für mich wie Witwe Bolte. Seine anderen Parts klingen allerdings wirklich nicht danach, da habt ihr natürlich recht.

    3. Stimmt, da haben wir uns wohl bei der Genrewahl verklickt. Danke für euer Feedback, ist jetzt korrigiert.
      Heftige Grüße, Stefan