Clan Destined,the - In the Big Ending
nightstalker 
1„Oh God! Oh Jesus Christ!“. Mit diesen Worten beginnt „In The Big Ending“, die erste und angeblich auch gleichzeitig letzte Scheibe von THE CLAN DESTINED. Die treibende Kraft hinter dieser Band ist Martin Walkyier, der seit nun schon zwei Jahrzehnten einen leider viel zu kleinen Kreis von Fans mit absolut formidabler Musik versorgt. Sei es mit seiner ersten Band SABBAT oder mit SKYCLAD, dieser Mann hat über die Jahre viele unsterbliche Klassiker vom Stapel gelassen und sollte eigentlich mittlerweile als Godfather des Paganmetals verehrt werden. Doch erstens kommt es anders…
Doch kommen wir zurück zu „Oh God!…“. In diesen Ausruf kann man durchaus einstimmen angesichts der hier vorliegenden Qualität. Los geht’s mit dem flotten, thrashig angehauchten „Swinging Like Judas“, das im Mittelteil immer wieder von sakralen Chören unterbrochen wird. Starke Eröffnung, doch mit den drei folgenden Songs wird es noch besser.
Auch „I Am Because We Are“ prescht schnell nach vorne und besitzt eine ziemlich eingängige Hookline, abgerundet wird der Song durch dezente Keyboards. Die Hommage an den britischen Schriftsteller und Archäologen „T.C. Lethbridge“ toppt diese Ohrwurmqualität allerdings noch einmal. Der Refrain dieses Songs geht mir schon seit Wochen nicht mehr aus dem Kopf.
Hammer Nummer drei ist dann „A Beautiful Start To The End Of The World“, welches ebenfalls mit grandiosen Melodien aufwartet. Es zahlt sich eben aus, wenn man musikalisch auf solche Könner wie James Murphy (u.a. DEATH, TESTAMENT) und Andy Sneap (SABBAT),der „In The Big Ending“ auch produziert hat, zurückgreifen kann. Die wie immer bei Herrn Walkyier sehr gelungenen und lesenswerten Lyrics runden die Sache ab.
Einzig „Devil For A Day“ passt mit seiner Fröhlichkeit nicht ganz so gut zum Rest der Scheibe und wirkt eher wie ein Fremdkörper. Das schmälert allerdings kaum den Gesamteindruck von „In The Big Ending“. Die Platte ist ein absolutes Highlight, die sich jeder Fan von erstklassigem, klischeefreien Metal besorgen sollte. Vielleicht überlegt sich es Mr. Walkyier ja dann doch nochmal anders mit seinem Rückzug aus der Musikbranche, zu wünschen wäre es…
Hallo,
habe das Album schon 2006 lieben gelernt und höre es fast täglich. Zumindest sollte jeder im Metal-Bereich Walkyier kennen!
Sanctus