The Generators - Deconstruction Of Dreams

Review

Galerie mit 22 Bildern: The Generators - Niemand Wird Zurückgelassen Sommer 2023

THE GENERATORS beehren uns mit ihrer EP „The Deconstruction Of Dreams“. Sechs Songs (inklusive zwei Liveversionen) erwarten uns und wie immer kann man sich blind auf die Qualität der Punk Rocker aus Los Angeles verlassen, gleichzeitig ist es mir schleierhaft, warum THE GENERATORS es in den letzten knapp 16 Jahren nicht geschafft haben, den großen Wurf zu landen und zumindest einen einzigen Hit platziert zu haben. An Material oder dem Beherrschen der Instrumente mangelt es sicherlich nicht und auch „The Deconstruction Of Dreams“ macht großen Spaß und liefert hochwertiges Material.

THE GENERATORS decken schon immer ein breites Spektrum des Punk Rock ab, bis auf 3-Akkorde-Assi-Punk ist eigentlich alles dabei. Smarte Lyrics und schnell einprägsame Melodien geben sich auf der aktuellen EP die Klinke in die Hand, mancher Sing-a-Long Part zieht sofort („Wrongside Of The Tracks“) und einiges erste später („The Day Love Died“). Doch eines ist gewiss, früher oder später hängen sie alle gnadenlos im Ohr, denn die Stimme des Sängers ist eindringlich und gleichzeitig gefühlvoll, etwas unaufdringliches umgibt THE GENERATORS ohne zahnlos oder gar lahm zu wirken. Eine launige Orgel verpasst dem Song „Wrongside Of The Tracks“ eine gewisse RANCID-Charme, ein Stück das einfach gute Laune macht, durch einen voranschreitenden Takt ganz nebenbei mitzieht und zum schwoofen animiert, wahlweise aber auch dazu, einen der beiden dicken Chöre zu unterstützen.

Absolutes Highlight sind für mich allerdings die beiden Liveversionen. Das etwas schief startende „Tyranny“ vom gleichnamigen 2001er Album und „Here I Go“ vom 2005er Album „The Winter Of Discontent“. Sicherlich mindestens hundert Mal habe ich mir die beiden Songs nacheinander angehört, laut mitgesungen und Luftgitarre inklusive Luftschlagzeug gespielt. Wieder mal stellt sich die Frage, warum man Punk Rock eigentlich nicht immer live auf einen Rutsch einspielt. Kaum ein Studio kann die Atmosphäre eines knackigen Punk Rock Songs einspielen und nur wenige Produzenten gewähren dem Sänger auf Platte die rauchige Authentizität im Gesang. Echter Punk Rock muss gefühlt werden, muss nach Schweiß und kleinem Club klingen, nach auf den Boden rotzen (auf der Rotze ausrutschen) und nach hemmungslosem Feiern. Die letzten beiden Tracks tun dies auf jeden Fall und machen sofort Lust ein Konzert zu besuchen beziehungsweise wie in meinem Fall immer und immer wieder in Folge gehört zu werden.

Wir hätten also große Melodien, aussagekräftige Texte, prägnante Hooks und zwei biergetränkte Tracks für die Ewigkeit. Was will man von einer Punk Rock Platte noch mehr erwarten? Etwas mehr Spieldauer wäre nett gewesen, ansonsten machen THE GENERATORS mit „The Deconstruction Of Dreams“ jeden Fan glücklich.

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16.09.2013

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