The Rasmus - Rise

Review

Lange war es still um THE RASMUS. Im Frühjahr 2022 hat sich das schlagartig geändert, denn die vier Alternative-Rocker formierten sich nach dem Ausstieg ihres bisherigen Gitarristen mit Emilia ‘Emppu’ Suhonen als dessen Nachfolgerin neu und machten es sich zur Aufgabe, den Eurovision Song Contest aufzumischen, um wieder einen Sieg nach Finnland zu holen. Der Song “Jezebel“ sollte ihnen dazu verhelfen. Leider hat es nur zu Platz 21 gereicht. Ein Überraschungs-Coup wie damals LORDI ist den ambitionierten Musikern von THE RASMUS nicht gelungen. Dennoch ist die Erwartungshaltung bezüglich des neuen Albums “Rise“ entsprechend groß.

THE RASMUS – “Rise“ auf dem Prüfstand

Das Album startet mit für THE RASMUS ungewohnt positivem und poppigem Sound. Der Track “Live And Never Die“ könnte gut und gerne nebenher im Radio dudeln, während man dazu summend und mitwippend im Büro seine Arbeit erledigt. Der tanzbare Song macht tatsächlich gute Laune! Allerdings geht es mit dem nachfolgenden Titeltrack wieder mehr in alte THE RASMUS-Zeiten und ihren typischen Sound zurück.

Mit den Songs “Odyssey“, “Lost Horizons“ und “Evil“ ist die Balladen-Kategorie mehr als erfüllt. Den sehr soften und zurückgenommenen Song “Clouds“ könnte man ebenfalls dort einordnen, obwohl der Rhythmus ein bisschen flotter ist. “Written In Blood“ startet dagegen endlich wieder mit einem ordentlichen Gitarrenriff. Aber insgesamt rockt es auf der Scheibe eher dezent.

Düstere Stimmung als roter Faden

Vielleicht ist das aber gar nicht unbeabsichtigt. Textlich drehen sich Songs wie “Fireflies“ und “Be Somebody“ um das Thema Angstzustände, wobei die Ideen zu beiden Songtexten aus dem persönlichen Erfahrungsschatz von Songwriter und Sänger Lauri Ylönen stammen. Gerade diese Songs gehen musikalisch und thematisch wieder in die Richtung THE RASMUS, wie wir sie von früher kennen und lieben.

THE RASMUS – “Rise“ aus der Versenkung?

Insgesamt ist das Album ein bisschen sperrig. Tatsächlich stechen die beiden bereits vorab veröffentlichten Singles “Jezebel“ und “Rise“ am meisten heraus. Positiv hervorzuheben ist “Written In Blood“, das schön rockig und flott daherkommt. Der Rest braucht mehrmaliges Durchhören um Ohr und Hirn zu erreichen. “Rise“ ist kein schlechtes Album, wird aber wahrscheinlich bei erklärten Fans von THE RASMUS und beim Mainstream-Publikum größeren Anklang finden als bei eingefleischten Rock- und Metalfans.

Review von Sonja Schreyer

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20.09.2022

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