The Search - The Search For Connection Contact And Community

Die bereits seit 2000 bestehenden THE SEARCH aus Schweden sind in einem in der letzten Zeit recht beliebt gewordenen Genre zuhause: Auch auf dem neuen Album „The Search For Connection Contact And Community“ spielen sie eine Art Indie-Pop/Rock mit Wave-Einflüssen.
Der Opener „Silent Days“ beginnt mit Synthiesounds und gibt bereits die Richtung vor, die auf „The Search For Connection Contact And Community“ vorherrscht: Bittersüße Melancholie, die insbesondere von Sänger Razmig Tekeyan überzeugend transportiert wird, gepaart mit optimistischeren Momenten und teilweise leicht kitschigen Harmonien, die aber meist durchaus passend wirken. Leichte, schöne Melodien schmeicheln sich ins Ohr des Hörers und erzeugen eine verträumte, melancholische, teils nostalgisch angehauchte Atmosphäre, ohne jedoch in Depressivität oder Schwermut zu verfallen. Manchmal, wie beispielsweise zu Beginn von „Age Of The Hermit“, wird man an die EDITORS erinnert, THE SEARCH agieren allerdings noch ein wenig softer. Muss man mögen – mir persönlich gefällt es durchaus.

Der Kritikpunkt allerdings ist, dass es auf „The Search For Connection Contact And Community“ einige Momente gibt, die ein wenig langatmig und zu ausschweifend wirken, denen das Packende bzw. der Wiedererkennungswert fehlt. Das Album ist sehr homogen und auch stimmig, manchmal hätte aber ein wenig mehr Abwechslung vielleicht nicht geschadet. Das macht es aber nicht schlecht: THE SEARCH liefern gut gemachten, melancholischen, verträumten Indiepop ab, der leicht zugänglich und sicherlich gut für verregnete, weltschmerzerzeugende Herbsttage geeignet ist.

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