Trespass - Footprints In The Rock

Galerie mit 11 Bildern: Trespass - Headbangers Open Air 2023

So richtig kamen TRESPASS nie aus dem Quark. Ursprünglich 1978 in Suffolk gegründet, zählte die Truppe dabei tatsächlich zu den frühen Bands der NWOBHM, die zahlreiche legendäre Formationen hervorbrachte. Aber TRESPASS veröffentlichten lediglich in kleiner Stückzahl einige Singles, EPs und Samplerbeiträge und lösten sich 1982 auf. Einen größeren Bekanntheitsgrad wie ANGEL WITCH, SAXON oder IRON MAIDEN war ihnen nie vergönnt. Zwischenzeitlich gab es zwei Reunionen und mit  „Footprints In The Rock“ liegt nun das inzwischen dritte Album vor.

TRESPASS gehören zum etwas härteren Teil der alten NWOBHM-Recken. Die Songs auf „Footprints In The Rock“ sind meist treibend gehalten mit rockigen Riffs, kräftiger, etwas tieferer Gesang sowie eingängigen Refrains, so dass die Nummern recht schnell ins Ohr gehen. Grundsätzlich sind die Stücke recht straight gehalten. In den epischeren Momenten als auch bei den wirklich gelungenen Soli denkt man immer wieder gerne an IRON MAIDEN oder UFO, bspw. in „Be Brave“. Besonders hervorheben möchte ich noch das an BLACK SABBATH erinnernde „The Green Man“, das hymnisch stampfende „Little Star“ sowie den epischen Mid-Tempo-Rocker „Beowulf And Grendel“. TRESPASS schaffen es dabei, ohne dauernde Tempowechsel spannend zu bleiben. Gekrönt wird „Footprints In The Rock“ von der erdigen, knackigen Produktion. Alles spitze? Nicht ganz, qualitativ können die absolut solide spielenden TRESPASS mit den vorgenannten Überbands nicht ganz mithalten, und auf Dauer ist der doch recht direkte, simple Stil ein wenig eintönig. Für Anhänger der alten, klassischen NWOBHM Schule aber sicherlich ziemlich interessant.

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