Ursa - Abyss Between The Stars

Review

Als vor einigen Jahren drei von vier Mitgliedern der Post-Black-Metal-Band CORMORANT langweilig war, starteten sie ein Doom-Projekt. URSA waren geboren und seitdem stapft der Bär aus den kalifornischen Wäldern träge durch die Welt. Zwei Demos und zwei Live-Mitschnitte sind seitdem entstanden, mit „Abyss Between The Stars“ erscheint nun der erste Langspieler.

URSA – Träger Bär oder stampfende Bestie?

Titel wie „Wizard’s Path“ oder „Thirteen Witches“ deuten bereits an, dass URSA sich abstrakten Fantasy-Themen widmen. Die Musik lädt ebenfalls zur Realitätsflucht ein, drückt massiv dröhnend aus den Boxen und blendet den Rest der Welt aus. Klassische, wenn auch vielleicht etwas kauzige, Metal-Bands wie CIRITH UNGOL haben ihre Spuren ebenso im Sound der Kalifornier hinterlassen, wie die Doom-Pioniere CANDLEMASS. Der raue Sound und die ruppige Attitüde, lassen aber erkennen, dass harter Stoner Rock der Marke HIGH ON FIRE oder TEETH OF THE HYDRA einen wesentlichen Einfluss auf URSA hatte.

„Abyss Between The Stars“ birgt hörbar viel Spielfreude und zwischendurch entsteht beim Zuhörer beinahe das Gefühl, der Band bei einem lockeren Jam zuzuhören. Dadurch wirken die Songs aber leider manchmal auch etwas ziellos, im schlimmsten Fall zudem noch repetitiv und dröge. Meistens rettet ein Solo von Gitarrist Nick Cohon aber noch den Tag.

„Abyss Between The Stars“ hält sein Niveau

Bassist und Sänger Matt Solis hält sich am Mikro angenehm zurück, streut seinen entrückt wirkenden, mit viel Hall unterlegten, Gesang nur dann ein, wenn es passt. Auch Schlagzeuger Brennen Kunkel schlägt sich wacker und überrascht zwischendurch mit interessanten Figuren. Man merkt also, dass sich bei URSA keine Anfänger austoben

Ein richtiger Totalausfall findet sich nicht auf dem Album, aber auch kein wirklicher Hit. Dennoch macht „Abyss Between The Stars“ einen mehr als soliden Eindruck. Insgesamt bestechen URSA mit einem rauen Sound, der aber dennoch drückende Riffs und melodische Soli zulässt. Wer nach einem kurzen Probehören zufrieden ist, kann sich direkt die ganze Platte zulegen, deren Niveau zwischendurch nicht abfällt. Es bleibt also zu hoffen, dass URSA neben ihrem Engagement bei CORMORANT auch in Zukunft noch Zeit für den trägen Bären in ihrem Hinterhof finden werden.

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18.12.2018

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