Victor Smolski - Majesty & Passion

Review

Sowohl Klassikfans als auch Rockfreunde werden mit dem neuen Album „Majesty & Passion“, des weißrussischen Gitarristen VICTOR SMOLSKI, ihre Freude haben. Als Gitarrist der Superlative, der außerdem noch im RAGE-Lager tätig ist, hat sich der vielseitige Musiker mit seinem zweiten Soloalbum nun ein weiteres Denkmal gesetzt. Auf „Majesty & Passion“ transformiert VICTOR SMOLSKI die Musik von Johann Sebastian Bach in die Neuzeit und gibt ihr einen überraschenden Sound, ohne jedoch die Originalnoten zu verändern. Klassische Kompositionen wie das Konzert in D-Moll für Violine, für Oboe und Orchester, das Konzert in D-Moll für 2 Violinen und Orchester oder die Suiten 1, 2 und 4, hat er, mit dem von ihm gegründeten „Inspector Symphony Orchestra“ in Minsk, in deutlich moderneren Versionen aufgenommen. Über die klassischen Parts wurde sein absolut geniales Gitarrenspiel gelegt, oder durch die Leistungen seiner zahlreichen Gastmusiker veredelt. Dazu zählen vor allem seine beiden RAGE-Kollegen Mike Terrana und Peavy Wagner. Auch enge Freunde wurden in die Symphony-Gemeinschaft mit aufgenommen. So sind auch Steve Smyth (TESTAMENT, NEVERMORE), Stefan Leibing (PRIMAL FEAR), Bernd Aufermann (RUNNING WILD), Alex Beyrodt (SILENT FORCE) und Sascha Gerster (HELLOWEEN) mit an Bord. Auch den ehemaligen SCORPIONS Gitarristen Uli Jon Roth, den Jazzgitarristen Michael Sagmeister und viele andere ließ er an dem Meisterwerk teilhaben.

Die Mischung machts! Genau das dachte sich wohl VICTOR SMOLSKI, als er seine Kollegen ausgesucht hat. Mit ihnen gibt er sämtlichen Bachnummern die eigene Note. Ob harter, filigraner Metal oder auch nur geläufige Ausflüge in die Progressivwelt. Alle Bereiche werden abgedeckt, ohne je die klassischen Vorlagen außer acht zu lassen. Hier kommt jeder vollends auf seine Kosten. VICTOR SMOLSKI, Sohn eines sehr bekannten Komponisten und Professors einer weißrussischen Musikakademie, hat keine Mühe gescheut, es jedem recht zu machen. So ist es kein Wunder, dass „Majesty & Passion“ einen großen Fankreis progressiver Musik erreichen wird. Zwei Dinge sollten dabei nicht unerwähnt bleiben. Auf „Majesty & Passion“ finden sich neben der Neufassungen der Bach-Kompositionen vier Bonustracks der niemals veröffentlichten EP. Allein das sollte schon ein Kaufargument sein. Wer VICTOR SMOLSKI kennt, kann mir zustimmen. Hier ist ohne Zweifel ein wahrer Gott am Werk, der jeden Hörer dazu verleitet in seine Klangwelt einzutauchen.

29.01.2005

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