Vomitron - No NES For The Wicked

Review

Was MACHINAE SUPREMACY ihr C64, das ist VOMITRON ihre NES-Konsole. Hach, was waren das schöne Zeiten mit Tetris, Super Mario, Zelda, Straßenkämpfern und bahnbrechenden Rollenspielen wie „Secret of Mana“. Damals konnte man durch simples Pusten ein Spiel wieder zum Laufen bringen, auch wenn bis heute keiner weiß, warum das funktioniert hat. Für die heutigen Konsolenkinder muss der klobige und völlig unergonomische Controller wie ein Relikt aus der Steinzeit aussehen, aber ich… öhm, ja… würde jetzt trotzdem spontan gern einer sein, hehe.

Während die Schweden vor allem SID-Tunes von Legenden wie Rob Hubbard, Chris Hülsbeck und Jeroen Tel in wuchtige Heavy Metal Hymnen transformierten, hat sich VOMITRONs Solokapitän Peter Rutcho vor allem den japanischen Komponisten (u.a. Yamashita, Nakatsuka) verschrieben, um genau das gleiche zu tun. Sein Tribut gilt nicht dem berühmten Brotkasten, sondern der nicht minder berühmten 8-Bit-Konsole, die damals nicht nur den desolaten Videospiel-Markt rettete, sondern auch zur meistverkauften Konsole überhaupt wurde, und die auch 8 Jahre nach Produktionseinstellung einen hohen Ruf in der weltweiten Spielergemeinde genießt.

Unvergesslichen Spielehits wie „Castlevania“, „Ninja Gaiden“ und „Zelda“ haucht VOMITRON neues Heavy-Metal-Leben ein, überführt die Melodien, die sich in Millionen Hirnwindungen eingebrannt haben, in Stahlsaiten-Riffs und donnerndes Doublebass-Schlagzeug. Anfangs stand ja nur die fixe Idee im Raum, „Blaster Master“ neu einzuspielen, aber wenn dann ein ganzes Album wie dieses dabei herauskommt, kann man fixe Ideen nur empfehlen!
„No NES For The Wicked“ ist eine unterhaltsame Platte geworden, die vor allem durch den Einsatz von Synthesizern und authentischen Sound-FX schöne Erinnerungen an die Originale weckt. Sei es bei so kurzen Krachern wie dem berühmten Tetris-Song „Korobeyniki“ oder den aufwendig arrangierten Kompositionen zu „Ninja Gaiden“ und „Zelda“ – das Album strotzt vor Energie und verleiht den einst rein elektronischen Kompositionen ein ganz neues Gesicht. Und das macht der Mann aus Massachusetts dermaßen gut, dass ich hier eine dicke Empfehlung aussprechen muss!

Wer mit der Konsole groß geworden und zum Metaller herangewachsen ist, der sollte sich das Teil umgehend mal anhören. Schöner kann Nostalgie kaum sein!

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16.10.2011

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3 Kommentare zu Vomitron - No NES For The Wicked

  1. Cyclonos sagt:

    Wo kriegt man die denn her?

  2. Bastian sagt:

    Auf der Webseite pappt ein dicker fetter „kauf mich!“-Link 😉 >> http://www.vomitron665.com/store/

  3. Hans-Hubert sagt:

    Da haben Machinae Supremacy die Nase aber weit, weit vorn – das hier ist mir doch ein wenig zu krampfhaft auf Metal getrimmt. MS haben das andersherum besser und vor allem lockerer drauf.