White Empress - Rise Of The Empress

Review

WHITE EMPRESS lösen mit ihrem zurückhaltend als „Rise Of The Empress“ betitelten Debüt ganz bestimmt keine Begeisterung aus. Dabei hat der Ex-CRADLE OF FILTH-Gitarrist Paul Allender hier seine flinken Fingerchen im Spiel und im Vorfeld drückten zahlreiche Musikfans ihre hart verdiente Knete via Pledge Kampagne ab. Das Ergebnis ist ernüchternd und ein Beweis dafür, dass selbst erfahrene Musiker gnadenlos untergehen können, wenn sie nicht ihr optimales Wirkungsfeld finden. Denn auch die restlichen Verantwortlichen von WHITE EMPRESS sind keine unbeschriebenen Blätter, sondern waren oder sind bei Bands wie COAL CHAMBER, UGLY KID JOE, AWAKENING und DAMNATION ANGELS aktiv. Der Versuch, hier in irgendeiner Form was mit „Rise“ abzuliefern, ist definitiv und kläglich gescheitert.

Über 43 Minuten präsentiert das Sextett WHITE EMPRESS – mit Mary Zimmer von LUNA MORTIS am Mikro, die beim Versuch, grob zu singen, ganz offensichtlich starke Schmerzen hat – wie man es bitte nicht machen soll. Die nervige Irrfahrt gen „Rise Of The Empire“ startet zehn Mal konsequent hoffnungsvoll und verliert sich dann zielsicher nach wenigen Takten im chaotischen und sinnlos verknüpften Nirgendwo. Der Versuch, als Hörer auf den Zug aufsteigen und mitfahren zu können, stellt sich schnell als hoffnungslos heraus. WHITE EMPRESS versuchen praktisch ständig die Superlative zu toppen. Hier ein Endgegner, da ein Feuerwerk, dort ein hektischer Endspurt. Eventuell verlangt unsere schnelllebige Welt irgendwann mal nach dieser Taktfrequenz, momentan überfordern WHITE EMPRESS und mit der rasanten Abnutzung des Knalleffektes, stellt sich auch rasch Langeweile ein. Kurz gelacht werden darf bei“Dethroned“, der Versuch Dani Filth zu kopieren wird ebenso wenig vertuscht, wie der schamlose Klau einer CRADLE OF FILTH-Passage.

Neben dem „Warum?“ stellt sich also die Frage, ob Paul Allender selbst das Zusammenfügen der einzelnen Komponenten wirklich für gelungen hält? Wenn es irgendetwas Flüssiges oder in Pillenform gibt, dass den „Gesang“ von Mary Zimmer ertragbar macht oder es ermöglicht, die Stücke irgendwie auseinanderzuhalten – bitte beim nächsten Mal einfach mitliefern. Bleibt abschließend festzuhalten, dass „Rise Of The Empress“ tatsächlich gar nicht mal so gut ist und für Rezensenten wie Hörer gleichermaßen als Zeitverschwendung verbucht werden darf. Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass die einzelnen Szenen ansprechend sein „könnten“, wenn man sie nicht so unverschämt verquer und absolut stillos, preiswert und stümperhaft verbunden worden wären. Ganz schnell ab in den nächsten Giftschrank, drei Mal abschließen und Schlüssel wegwerfen nicht vergessen!

 

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04.10.2014

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