Wight - Wight Weedy Wight

Review

Galerie mit 8 Bildern: Wight - Stoned From The Underground 2012

„Wight Weedy Wight“, der Titel des Debütalbums der Darmstädter WIGHT, erinnert in seinem Aufbau nicht zufällig an „Sabbath Bloody Sabbath“: Wenngleich die Rock-Musik der 60er und 70er Jahre hier generell einen großen Einfluss bildet und auch neuere Formationen wie KYUSS oder SLEEP Spuren hinterlassen haben, liegt ein dichter Schleier früher BLACK SABBATH über dieser Veröffentlichung.

Das ist Segen und leider auch ein bisschen Fluch zugleich: Der Stoner Rock mit starker Betonung der psychedelischen Komponente ruft zwar ein wohliges Gefühl der Vertrautheit hervor, andererseits hat man trotz durchweg guten Materials keine Nummer am Start, die an die besten der Altmeister heranreicht – aber das darf man einer Band in Anbetracht der großen, ja kaum zu bewältigen Schwierigkeit eines solchen Unterfangens vielleicht auch nicht vorwerfen.

Dem fünfminütigen, trippigen Instrumentalstück „Cosmic Rhythm #1“ folgen die drei überlangen, teils mehr als elfminütigen Zeitlupen-Schwelgereien „All Beyond The Piend Of Being“, „Let Me Know When You Found God“ und „Wight Weedy Wight“. Dabei bekommt man echte Soli (ohne Hintergrundinstrumente) und Wah-Wah-Einsatz en masse geboten; insbesondere das durch seinen schweren Groove angetriebene, am Ende eruptierende Titelstück überzeugt. Beim vorletzten Lied „Shaman Woman“ agieren die Hessen dann durchweg richtig lebhaft, der Gesang von Frontmann Rene erinnert an Robert Plant, die ganze Nummer an bluesige, direkte LED ZEPPELIN-Rocker wie „Communication Breakdown“. Zum Schluss fügt das ebenfalls Riff-orientierte „Hammer Boogie“ mit seinem Saxophon-Solo noch eine weitere Facette zum Fundus des Albums hinzu.

„Wight Weedy Wight“ entpuppt sich als psychedelisch-rockendes Potpourri, das seine Einflüsse von verschiedenen Orten und aus unterschiedlichen Zeiten zieht – vom England der späten 60er Jahre bis hin zu Palm Desert, Kalifornien, der 90er Jahre. Die allgegenwärtigen Vibrationen vergangener Tage sind attraktiv, wenngleich es WIGHT mangels wirklich verzückender Kompositionen nicht gelingt, die Schmetterlinge zum Flattern zu bringen.

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31.03.2011

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