Xclaym - Premium Asskicking Speedrock

Review

Rock’n’Roll ist grundsätzlich schon mal nie schlecht! Und genau den prügeln die Ingolstädter XCLAYM dem Hörer mit ihrem Debütalbum „Premium Asskicking Speedrock“ um die Ohren. Bleibt wie immer die Frage zu klären, ob die Band zu überzeugen weiß und ob, wie in diesem Fall, der Titel hält, was er verspricht.

Die musikalische Ausrichtung befindet sich irgendwo zwischen MOTÖRHEAD, CHROME DIVISION und AIRBOURNE. Allerdings muss man definitiv festhalten, dass XCLAYM über die recht kurzen 30 Minuten Spielzeit durchaus kein anspruchsloses Material bieten. Im Gegenteil. Die Abwechslung kommt nicht zu kurz, denn jeder Song klingt anders und bringt eine ganz eigene Message rüber. Vor allem erkennt man, dass die Band genau weiß, was sie will, denn die Tracks warten größtenteils mit einer erfreulichen Frische auf. Es gibt allerdings auch Liedgut, bei dem man die musikalischen Einflüsse nicht von der Hand weisen kann, so z. B. „Don’t Care“. Dieser Song erinnert ganz massiv an CHROME DIVISION.

Zum Gesang muss man leider sagen, dass die ganze Sache ziemlich nach hinten losgegangen ist. Wenn man beim Opener „What I Want“ von einer heiser krächzenden Sängerstimme begrüßt wird, dann recken sich die Nackenhaare senkrecht gen Himmel. Durch solche Aktionen klingen die Vocals sehr dünn und kraftlos. Das ändert sich auch nicht, als der Sänger (endlich!) von dieser Schiene abweicht und die Tonlage etwas nach unten korrigiert. Diese Korrektur wird weitestgehend beibehalten, aber leider bricht besagtes Geschrei immer wieder durch, was den Hörgenuss sehr stark eintrübt. Bei „Save Me“ hat man sich dann eine Gastsängerin mit ins Boot geholt. So für sich ist das keine schlechte Idee und würde auch wunderbar zu dem Song passen, wenn man eben eine Dame erwählt hätte, die denn auch wirklich singen kann. Diese hier quakt allerdings eher ins Mikrofon. Da möchte man doch wissen, was die Band dazu bewogen hat solche Gesangsparts aufzunehmen?!

Wenn man über die hier und da auftretenden, wirklich fiesen Fehltritte bezüglich des Gesangs hinwegsehen kann, dann bekommt man von XCLAYM und ihrem Debüt „Premium Asskicking Speedrock“ relativ guten Rock’n’Roll geliefert. Für kommende Werke würde ich mir wünschen, dass die Leistung und Qualität der Musik noch einen kleinen Entwicklungssprung macht und die Vocals nochmal überdacht werden. So kann man selbige auf keinen Fall lassen.

25.11.2011

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