Zaratus - In The Days Of Whore

Review

Relativ neu sind ZARATUS, eine griechische Band, die 2018 gegründet wurde. Dahinter stecken Bill Zobolas (u. a. SOULSKINNER, THOU ART LORD, DIAVOLOS) und Stefan Necroabyssius (u. a. VARATHRON, KATAVASIA, FUNERAL STORM). Das Duo veröffentlichte 2019 die EP „The Descent“, nun liegt mit „In The Days Of Whore“ das Debütalbum vor. Geboten wird griechischer Black Metal, durch und durch.

ZARATUS – typisch griechischer Black Metal und doch mehr

Klar, die beiden Protagonisten sind tief in der griechischen Schwarzmetall-Szene verwurzelt, da verwundert es kaum, dass ZARATUS auf „In The Days Of Whore“ das bieten, womit man den hellenischen Black Metal seit den Neunzigern verbindet. Kraftvoll, dunkel und dabei immer mit dieser südeuropäischen Leidenschaft verbunden. Mit feurigen Rhythmen, gerne auch mal geknüppelt, episch melodischen Abschnitten mit massivem Double Bass Einsatz, harmonische Leads, etwas Bombast, abgründigem Gesang, ist eine stilistische Nähe zu VARATHRON und ganz klar ROTTING CHRIST vorhanden.

Doch ZARATUS bedienen nicht ausschließlich die üblichen, klassischen Stilmittel. Die Band bricht auch hier und da mal mit den Konventionen mit einigen unerwarteten Wendungen. So finden zum Beispiel im fast neunminütigen Epos „Zoroastrian Priests“ traditionelle Instrumente Verwendung, was den Gesamtsound von „In The Days Of Whore“ ungemein bereichert. Ebenso wie die dynamischen, atmosphärischen Parts, welche die Intensität des Albums steigern. Die gut strukturierten Stücke entwickeln sich beständig weiter, daher dauert es, bis sie auf den Punkt kommen, man wird schon gefordert. ZARATUS beziehen sich authentisch also einerseits orthodox auf ihre eigenen, tief in den Neunzigern liegenden Wurzeln, reichen diese aber etwas an, ohne jetzt aber revolutionär Neues zu bieten.

Gelungener Einstand

„In The Days Of Whore“ von ZARATUS fängt viel von der Magie des klassischen, griechischen Black Metals ein, reichert dies etwas an, ohne aber dem Genre wirklich neue Aspekte zu geben. Ein in sich stimmiges Werk, empfohlen insbesondere für Anhänger der hellenischen Szene der Neunziger!

12.03.2021

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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